- - - - - Emoworld.de - - - - -
Konzerte/Shows | Plattenkritiken | Hardcorner | Interviews | Tourdaten | Gästebuch | Das Forum | Links

Home









Konzerte/Shows

nofx-45-46-banner.gif

Hier treiben wir uns rum...

DIE TOTEN HOSEN mit BEATSTEAKS

11.05.2002, KoelnArena in Arena

Hach, wat war dat widda ne Karnevalsveranstaltung. Klare Kiste, die gigantische Arena, in der man unbedingt mal gewesen sein muss, war nicht ausverkauft. Vielleicht 15000 People = Shit fanden den Weg, wobei mindestens ein Drittel aus der Landeshauptstadt mal kurz einen Abstecher 40km weiter suedlich machte.

Schon als wir gegen 19.15 Uhr ankamen, winkten uns Millionen von Schwarzmarkthaendlern Karten entgegen. Man wurde damit regelrecht zugeschissen. Der Preis lag zu der Zeit noch bei 25 Euro und sank dann dramatisch, gegen 19.50 Uhr auf 11 Euro, als wir kauften.

In der Arena sind wir dann planlos umher gerannt, weil wir absolut keinen Plan hatten, wo denn unser frisch erstandener Sitzplatz! ist. Naja, puenktlich zu den BEATSTEAKS haben wir uns dann direkt unter dem Hallendach, hunderte von Metern entfernt und seitlich der Buehne, platzieren.

Meine Herren, die BEATSTEAKS haben einen grandiosen Auftritt hingelegt. Das konnte was. Ich habe bei meinen vielleicht 13 Hosen Konzerten, noch nie eine Vorband gesehen, die dermassen abging und dermassen ankam. Das war schon fett, wie die das Obstpublikum ueberzeugten. Die ganze Halle war teilweise am springen.

Ja und dann mal wieder die Hosen. Fast das gleiche Set, wie auch schon vor zwei Wochen in Dortmund und vor drei Monaten in Duesseldorf. Wat willse machen.

Immerhin, laut Campino als Freunde gekommen und tunlichst erst mal die ueblichen Koeln Sprueche unterlassen, kam dann doch endlich Groenemeyers Maenner als Koelner. Nach dem die Pfiffe der Audienz aber zu laut wurden, brach man das Lied dann ab und Campino versuchte dann zu retten, was noch ging, incl. mindestens fuenf Entschuldigungen und das Bayern-Lied hinterher. Lustig war es dennoch, aber noch nicht der Hoehepunkt.

Wenn einer keine Hoehenangst hat, dann der alte Mann am Mikro. Bei einer Zugabe, "Mehr Davon", seilte er sich von der Hallendecke ab! Respekt dafuer.

Mal sehen, was im zweiten Halbjahr an Konzerten der Hosen geht. Da sind wir doch gerne am Start. Immer wieder.

( markus m. )

----------------------------------------------------------------------------------------------

MILLENCOLIN mit DONOTS und ANTI FLAG

09.05.2002, Palladium in Cologne

Alter, was geht ab? 1997 und 1998 MC noch in der Zeche Carl mit 800 Skate Kids gesehen und jetzt ploetzlich vor 4500 Zuschauern im Palladium. Nach Blink182 wohl momentan die groesste Punkband der Welt, was?!

Den Anfang machten ANTI FLAG from Pittsburgh. Die Ami Flagge hing hinter der Buehne falsch rum, huiuiui, Hochverrat, mein Gott!!, aber das war es auch fast schon. Immerhin haben die straighten Punkrock ohne grosse Schnoerkel gespielt, was teilweise, trotz des schwachen Sounds, in Ordnung ging. Ein paar lange Ansagen ueber "Equality an sich" und den ach so faschistischen George W. Bush, liessen das Publikum jubeln, konnten die Kinder doch endlich mal fuer eine Minute "Dagegen an sich" sein.

Danach durften die hinlaenglich und ueberall bekannten DONOTS ran, die ein gewohntes Set mit zwei neuen Stuecken servierten. War wie immer, wenn die auf grossen Buehnen spielen. Im AK47 vor einiger Zeit waren die zwar weit aus besser, aber "das sagt ja jeder".

Die anschliessende Pause wurde wahlweise mit MILLENCOLIN Sprechchoeren und mit "Ohne Holland, fahrn wir zur WM" ueberbrueckt.

Die Schweden, dass muss ich sagen, habe ich noch nie so gut gelaunt gesehen. Viele Ansagen und eine relativ gute Rockshow rundeten den Auftritt gekonnt ab, obwohl zu viel mittelpraechtiges Neues gespielt wurde. Von den ersten beiden Alben kam nur Mr. Clean im House of Blend vorbei, um ne Olympic(al) Bullion vorbei zu bringen. Ansonsten eben viel neuer Kram, der letzten beiden Alben, die ich nicht so gut finde. Dennoch, weiter alles in Butter an der Millencolin Front, auch wenn mir die Konzerte vor vier oder fuenf Jahren mehr Spass gemacht haben.

( markus m. )

-----------------------------------------------------------------------------------------------

GROEZROCK FESTIVAL

27.04.2002 in Gestel Meerhout bei die Belgiers

Was ein Festival. Und alles unter einem Zirkuszelt.

Nachmittags kamen wir an, als grade der Ueberraschugnsact UNDECLINABLE spielte. Ueberraschenderweise haben die vom aktuellen Album u.a. "Whatever", "LAPD" und der uptempo Song "Die for what you stand for" gespielt. Zum Schluss gab es dann noch den 1/5 Hit "7 Years ago" von "One for the Money". Und weil das noch nicht genug war, hatten die noch ne ganz dolle Idee und spielten "Don't call me white". Naaaaaja.

Anschliessend waren wir damit befasst, das komplizierte System zwischen Eetbonnen, Drankbonnen und Aankop Drankbekkers zu durchleuchten. Essen, trinken, Becher kaufen. Das relativ kleine Gelaende in einer nur spaerlich besiedelten Landschaft im Nirgendwo von Belgien, war aber gleich sympathisch. Die Campingzelte lagen direkt neben einer Kuhweide auf der tatsaechlich Kuehe grasten. Da hoert echt die Welt auf, was Greg Graffin spaeter nur unterstreichen konnte. Nun, das Catering war super guenstig und super lecker. 0,3 L Bier fuer 1,2 , ein frisches vegetarisches Baguette gab es schon fuer 2,00 . Hammer. Kein Wunder, dass der ein oder andere am Ende total besoffen war...

Ich glaube, nach UNDECLINABLE waren die SATANIC SURFERS dran, die onetwothreefour allet runter gewichst haben, was geht. Kaum Ansagen, Hauptsache schnell spielen.

DOWN BY LAW kamen extra nur fuer diese Show aus California rueber. Gespielt wurde ein Set aus den letzten zehn Jahren seit Band Bestehen, ohne Hoehen und Tiefen. War ganz gut, vor allem "Gruesome Gary".

GUTTERMOUTH habe ich mal auf der Deconstruction Tour im niederlaendischen Tilburg gesehen und fand die voll albern. Jetzt hatten die aber einige gute, echte Punksongs am Start und gingen sehr straight zur Sache. Fand ich ueberraschend und hat mir gut gefallen. Weiter so.

Nach einer ganzen Stunde Wartepause betraten dann endlich BAD RELIGION die Buehne. Selten so lange gewartet. Fuer die Belgier scheinen die ja was besonderes, und gar nicht mal so gross zu sein. Immerhin spielen die selten dort. Diesmal auch ohne Mr. Brett. Angefangen mit "Suffer", wurde wieder alles geboten, was, bis auf drei vier Ausnahmen, nicht auf  Major erschienen ist. Da ging mal gut was. Die Leute, ein buntes Publikum aus Skate Kids, Punks, Skins etc. flippten  bei den ersten Songs ordentlich rum. BR waren also auch mal wieder ganz grosse Klasse.

Nachdem schon einige nach Hause gegangen sind, schellte es aber ganz gewaltig. Meine Herren, so gut gelaunt habe ich SICK OF IT ALL noch nie gesehen. Die Leute rasteten nun voellig aus. Das war ein einziges Pogo Massaker, das selbst Lou Koller begeisterte. Linke Seite gegen rechte Seite, am Ende vorne gegen hinten ("My Life"), wobei ich unter das Mischpult gefluechtet bin, sowie den dicksten Circle Pit, bei "Busteck", den ich je gesehen habe. Gespielt wurde, was geht. "Good looking out", "Built to last", "Us vs. Them", Guilty, Scratch the Surface, Sanctuary oder Call to Arms. Lecker Dingen, das Festival.

( markus m. )

----------------------------------------------------------------------------------------------

DIE TOTEN HOSEN

26.04.2002 in der Westfalenhalle zu Dortmund

DIE TOTEN HOSEN habe ich nun seit 1993 bestimmt schon mehr als zehn Mal gesehen. Ich weiss, dass das Konzert in Dortmund laengst nicht das letzte war.

DOVER haben wir professionell verpasst, was aber auch nicht weiter schlimm ist. Hat bestimmt eh keinen Interessiert.

Um 21.00 Uhr kamen dann wie eh und je die Hosen auf die Buehne und legten mit "Auswaertsspiel", "Liebesspieler" und "Du lebst nur einmal" den gewohnten Tourstart hin. Die 12000 Leute bekamen dann wieder alles geboten, wofuer sie gezahlt haben. Eine gute Liveshow including aller Klassiker seit der Horrorschau Platte plus x. Witzig war beim "Wort zum Sonntag" ein schoener Film auf der Leinwand, der die Hosen von kurz nach frueher bis jetzt zeigte. Dass das Publikum mal wieder der uebelste Obstsalat war, erwaehne ich nur am Rande. Jeder kann sich vorstellen, wie das aus sieht, wenn die Hosen im Pott spielen. Dann kommt nicht nur das ganze Opel Werk Bochum, auch alle Friseurlaeden schicken ihre kompletten pudelhaarigen Mitarbeiterinnen zum Betriebsausflug. Man man man. 

Wie dem auch sei, gewohnte Kost, die man sich eigentlich immer wieder gerne antut, weil die Hosen eine gute Band sind.

( markus m. )

-----------------------------------------------------------------------------------------------

 

BEATSTEAKS mit RIVER CITY HIGH

11.04.2002, Koeln, Live Music Hall

Die guten Berliner sind mal wieder auf Tour. Das erste Mal auf der grossen Buehne der LMH als Hauptact.

Vorgruppe waren RCH, die ganz flotten Punkrock boten. Viel schneller als auf Platte und mit viel Schmackes. Sehr feine Vorgruppe. Bald auch auf Ihrem Plattenteller, gell?!

Die BEATSTEAKS hab ich nun auch schon x Mal gesehen. Ich muss sagen, dass sie mir 1999 besser gefielen. In Losheim / Saarland beim Rock am See Festival und bald darauf im Koelner Underground ging auf jeden Fall mehr. Dazu kommt, dass man sich wohl veraendern moechte. Drei Jungs liefen dann auch im Anzug ueber die Buehne, waehrend einer ein super geiles weisses Shirt an hatte und der fuenfte Kollege offensichtlich eine Ramones Peruecke auftrug. Jeansjacke incl.

Gespielt wurde im Verhaeltnis ca. 80:20 fuer Living Target gegen Launched. Von der Achtenvierzigneunenvierzig kam so gut wie nichts. Und wenn, dann wurden die alten Songs auch mehr auf Rockschiene beackert und nicht mehr so schnell. Was solls. Vorne flippten die Skatekids und hinten standen die Fans, die die Band schon seit Jahren begleiten. Bis in Duesseldorf dann. Im Benrather Hof.

( markus m. )

-----------------------------------------------------------------------------------------------

OSTERROCKNACHT

Duesseldorf, 31.03.2002, Philipshalle

Die Geschehnisse bei der Osterrocknacht lassen wie folgt schildern. Fortuna Duesseldorf verlor das denkwuerdige Spiel gegen die FC Magdeburg und steigt wohl in die grossartige Oberliga Nordrhein ab. Auch wenn die heute gegen Osnabrueck gewonnen haben.

Anschliessend ging es dann zur Osterrocknacht, die nun schon zum ca. 18. Mal in der Philipshalle in Oberbilk statt fand. Boese Zungen behaupten, Peter Ruechel, Chefrocker vom Punkrock Kanal WDR, waere schon 5x so alt.

Nun gut. Ein wenig Bier in Ehren kann Niemand verwehren und so standen wir lecker vor der Halle, um dann puenktlich zu A einzutrudeln. Gut, also die haben gespielt. Mehr gibt es nicht zu sagen. Nach dem Set ging es dann in die heiligen Hinterraeume zur heiss ersehnten Pressekonferenz. PK, wie wir Journalisten sagen. Gegenueber den total desinteressierten Schreiberlingen sassen der Chef von der CCB, die gut aussehende Vertreterin der Diebels Brauerein Issum und der o.g. Peter Ruechel. Moderiert wurde das ganze von einem CCB Sklaven: 1. Diebels sponsert weiter Festivals, was der Durst hergibt, 2. CCB Chef stellt brandaktuell und total lustlos die Bizarre2002 Bands vor, 3. Peter Ruechel geht in Rente. Nach seinen Worten wuerden wir in ihm den alten Mann sehen. Also Bitte, das ist doch voll untertrieben! Da er das aber gar nicht sei, wird er uns auch im kommenden Jahr die Festivals praesentieren. Dann aber auf 630 Mark Basis. Das erste Opfer der Riester Rente. Offensichtlich findet der WDR keinen Nachfolger.

Wie auch immer. Die PK war ziemlich schnell vorbei, da der CCB Sklave wohl nicht so Recht Zwischenfragen auf Zwischenfragen stand.

John Spencer Blues Explosion spielte, als wir wieder die grosse Halle betraten.

Danach kam der Gewinner des heutigen Abends: Die Sportfreunde Stiller, einen Abend zuvor noch im Schaukelstuehlchen in der Duesseldorfer Altstadt gesoffen, sahnten mit einem glatten 10:1 Erfolg ab. Da hab ich mir erst Mal die neue Platte gekauft. Sympathisch und lustig, aber auf jeden noch besser als frueher.

Jimmy eat World waren dann der Co Headliner. Und das zu Recht! Wie immer traellerten die Kollegen ihr Set runter und kamen sehr gut an. Kennt jeder, brauch ich nichts zu zu sagen. Als Headliner durfte Erika Neu alias Heather Nova agieren. Das habe ich mir dann aber schon am Fernseher zu Hause angesehen.

Das Event kam natuerlich nicht an die 97er Ausgabe heran, als noch mit SOCIAL DISTORTION und OFFSPRING zwei echte Kracher am Start waren. War aber trotzdem insgesamt ganz witzig.

( markus m. )
-----------------------------------------------------------------------------------------------
 
DIE TOTEN HOSEN mit BACKYARD BABIES
08.08.2002, Philipshalle / Duesseldorf

Driemol Duesseldorf Helau! Die Toten Hosen an Karneval in der Philipshalle. Und alles wurde so wie ich es erwartet habe. Morgens war ich noch arbeiten und ab 12.11 Uhr auf ner Karnevalsfeier. Gut betrunken und mit - ganz Karneval - Glitter, gefaerbten Haaren und Luftschlangen um den Hals, lief ich dann mit nem Kumpel gegen 19.00 Uhr vor der Philipshalle auf. Kurze Zeit spaeter gingen schon die Fortuna! Rufe los und ich fragte mich, woher die ganzen rot-weissen Trikots kamen. Wie dem auch sei, um Punkt 20.00 Uhr durfte die schwedische Vorgruppe zeigen, was sie kann. Als Vorgruppe ist das ja beim Hosen Publikum immer sehr schwierig. War aber okay, auch wenn die mit dem schlechten Sound ein wenig unter gingen. Feinde haben die sich jedenfalls an diesem Abend nicht gemacht.
Von 21.00 - 23.30 Uhr haben die Hosen wieder mal gezeigt, dass sie doch nicht zum alten Eisen zaehlen. Gut gelaunt und fit huepften die Jungs wie eh und je ueber die Buehne. Beginnend mit "Auswaertsspiel" und "Liebesspieler" ging es dann quer durch den Garten. Alle Hits wurden gespielt. Einzige Ueberraschung war fuer mich "Reisefieber" von der OpelGang. Die ganze Schose ging also sehr Punkrock los und wurde bei den Zugaben wieder sehr zur Karnevals- veranstaltung. Aber: So muss et sin, mer dunt aal met. "AltbierLied", "Bis zum bitteren Ende", "Koelner", "Auld lang syne" oder "You'll never walk alone" lassen die Diebels Becher hoeher halten. Und wenn 7000 besoffenen Kehlen "Kein Alkohol ist auch keine Loesung" groehlen, kann nix mehr schief gehen. Prost!
Wenn das so weiter geht, knallen die mir noch in zehn Jahren "Hier kommt Alex" um die Ohren...
( markus m. )

------------------------------------------------------------

BAD RELIGION mit BEATSTEAKS
31.01.2002, Duesseldorf - Stahlwerk

Halb neun angekommen, standen wir erst mal in der Schlange vor dem Stahlwerk. NTS, die erste Vorband, spielte schon und hoerte sich durch die Wand an wie ne Bockwurstbude. Eine knappe viertel Stunde spaeter stand ich dann im Eingang, waehrend die Kartenbesitzer an mir vorbei gelotst wurden. Hat dem Security Muck voll gut gefallen da im Eingang. Konnte der beim Selektieren doch endlich mal einen auf dicke Buxe machen. Ich stand jedenfalls noch mal ne knappe halbe Stunde an der Kasse. Deshalb habe ich auch die Haelfte der BEATSTEAKS verpasst. Ich glaub, die haben grade "Shiny Shoes" gespielt als auch ich eintraf. Dann noch was vom neuen Album und zum Abschluss "Panic" und "Kings of Metal". Dazu die gewohnt sympathische und energiegeladene Show. Gefiel.
Eine halbe Stunde spaeter, so gegen zehn, betraten dann BAD RELIGION vor ausverkauftem Haus die Buehne. Wenn man die Herren schon fuenf Mal gesehen hat, weiss man ja was einen erwartet. Trotzdem war es diesmal doch recht spannend, da Mr. Brett wieder am Start ist. Und den neuen Drummer mache ich einfach dafuer verantwortlich, dass die Songs wesentlich druckvoller und schneller gespielt wurden. Angefangen mit "Suffer" und "Stranger than Fiction" kam direkt der schnellste Dreier der Welt. Ganz nach meinem Geschmack wurden die ersten drei Songs vom neuen Album, "Supersonic", "Prove it" und "Can't stop it" kurz runtergewichst. Das ist echt das frischeste, was die in den letzten zehn Jahren produziert haben. Was dann kam, war wieder der gewohnte Mix aus neu und alt, wobei von der "Grey Race" und "No Substance" so gut wie und von der "New America", glaub ich, gar nichts gespielt wurde. Das Publikum ging gut ab, wobei natuerlich ein Querschnitt des Hosen Mobs von Kevin (12) "Mein erstes Punkkonzert" bis Uwe (49) "geil, naechste Woche Karneval" vertreten war. Sollte aber nicht stoeren. Erwaehnenswert ist noch, dass BR weder "Punk Rock Song" noch "Raise your Voice" gespielt haben und nach etwa 75 Minuten ohne Zugabe abgehauen sind und dafuer ausgepfiffen wurden. Mir war das egal, ich fand die mal wieder uebelst geil.
( markus m. )

------------------------------------------------------------

THE BUSTERS mit THE SLAPSTICKERS
27.12.01, Koeln - Live Music Hall

Die Jahreswende droht und die BUSTERS sind wie immer auf Deutschland Tour. Somit darf auch dieses Mal der jaehrliche Besuch bei einem Gig des Wiesloch-Zwoelfers nicht fehlen. Kurz nach acht standen nicht nur wir auf der Matte, sondern etwa 50 weitere Leute bildeten eine Traube wie ich sie nur vom Pennywise oder Millencolin Konzert her kannte. Nach ein paar Minuten konnten wir LMH sei Dank an der Kasse durchhuschen.
THE SLAPSTICKERS waren schon dran, als wir den echt mal vollen Laden betraten. Ich denke mal, dass knapp 700 Leute diesmal da waren. Soviel habe ich noch nie auf einem Busters Gig gesehen. Das lag zum einen wohl daran, dass diesmal nicht auch noch in Solingen gespielt wurde und zum anderen, dass eine wirkliche beliebte Vorgruppe auftrumpfen durfte. Viele kannten saemtliche Songs der in Anzuegen gekleideten Slapstickers und vorne wurde schon ordentlich getanzt. Hat gefallen, zumal die musikalisch nicht weit von den Busters weg waren. Ach ja: Ne Stunde haben die locker gespielt.
Nur kurze Zeit spaeter, so gegen halb zehn kamen dann die Busters auf die Buehne. Schon als zweites gab es das grossartige "Dead or Alive" und die Leute tobten bis hin zum Mischpult. "Summertime", "Ruder than Rude", "Wendy" und auch "Candy" hielten dann die Leute bei Laune. Dazwischen gesellte sich dann immer wieder ein neuerer Song aus "Make a Move" oder der aktuellen "360 Grad" betitelten Scheibe, sowie mehrere Instrumentaleinlagen.
Die satten 110 Minuten gefielen wirklich gut. Wie gesagt: Einmal im Jahr ist Pflichtprogramm. Und wenn sich Saenger Markus mit "bis naechstes Jahr" verabschiedet, wissen wir, wo wir wieder hin fahren werden.
( markus m. )

------------------------------------------------------------

THAT VERY TIME I SAW mit SFH etc
16.12.2001, JWD Hilden

Samstag von erfahren, Sonntag vorbeigeschaut. Vier lokale Bands im Hildener JWD zum Preis von 8DM sind voellig okay.
Also. Den Anfang machten gegen halb sieben irgend so eine Rotzband aus Duesseldorf, deren Namen ich nicht verstanden habe. Die haben sich zwar alle Muehe gegeben, aber viel kam da insgesamt nicht bei raus. Zumal der Saenger wohl selbst den Anspruch hat, singen zu koennen. Konnte er aber nicht (sonderlich grade). Dazu kam noch ein verhunztes "Fading like a flower" Cover von Roxette.
Als zweiten durften dann schon die Lokalmatadore TVTIS ran und konnten bei weitem nicht so ueberzeugen wie beim anti Puntenmast Festival vor ein paar Monaten auch hier im JWD. Das Set kam sehr lahm und ohne Highlights rueber. Die fuenf Herren sind wohl sehr von ihrer Laune abhaengig. Mal gut, mal schlecht.
Anschliessend kam so ziemlich die uebelste Band, die jemals die Welt erblicken durfte. Nu Metal Brei. Pink Plush Syndicate. Der Name sagt ja wohl alles. Man, waren die schlecht. Nach vielleicht 15 Minuten hatten wir genug und sind zur sympathischen Fast Food Bude unweit des JWD gefahren.
Wie angekommen, war das PPS Programm auch schon zu Ende und kurze Zeit spater betraten SFH die Buehne. Auf sechs Leute geschrumpft, darf jetzt der Bassist singen, was im uebrigen wirklich besser klingt, als mit dem kleinen ex Saenger. Ueblicher SkaPopPunk der Marke Mad Caddies wurde knapp dreissig Minuten geboten, ehe um halb elf die ganze Schose schon zu Ende war.
Fuer acht Tacken okay, zumal zwei gute Bands eine gute Ausbeute sind. Auch wenn die Begeisterung global gesehen doch eher gering ausfiel.
( markus m. )

-----------------------------------------------------------

AS FRIENDS RUST mit STRIKE ANYWHERE und STANDSTILL
05.12.01, Sojus7 - Monheim am Rhein

Das Monheimer Sojus war doch schon ganz gut gefuellt, als STANDSTILL aus dem Baskenland gegen kurz nach acht die Buehne betraten. Angefangen mit "Supreme! wurde sich so durch aktuelle Album "The Ionic Spell" geschlaengelt. Bei mir stellte sich alsbald Langeweile ein, weil die spanischen Kameraden wirklich nur rumgekreitscht haben. Dass sich das Ganze dann auch noch auf eine geschlagene dreiviertel Stunde! zog, war ich schon mit den Nerven am Ende. Anstrengend. Da musse durch.
Denn dann kamen die neuen Sterne am HC Himmel, STRIKE ANYWHERE. Ihre geilen Songs und die sympathische und liebe Art, haben ja schon auf der gesamten Tour fuer Aufsehen gesorgt. Viele Songs des aktuellen ueberhammer Albums "Change is a Sound" wurde gespielt. Los ging es mit "You're fired". Das war echt das erste Mal, dass ich im Sojus beim ueblichen dicke Hose, Nietenguertel und Wollmuetzen Publikum so was wie Pogo gesehen habe. Ganz witzig war dann, als fuenf Leute einen Circle Pit um die in der Mitte des Raums aufgebaute Soundanlage drehten.
Den Headliner machten dann wie immer auf der Tour AS FRIENDS RUST, die STRIKE ANYWHERE nicht so ganz das Wasser reichen konnten. Ca. 40% altes Material wechselte sich mit 60% von "Won" ab. Auffaellig ist eben, dass AFR frueher doch ne Schippe schneller waren, als heutzutage. Dennoch haben auch die ordentlich Gas gegeben, auch wenn die Reaktionen im Publikum doch leicht zu wuenschen uebrig liessen. Da wurde nur mit dem Kopf von links nach rechts und andersherum gedreht. Alles in allem ne schoene Sache die Tour.
( markus m. )

------------------------------------------------------------

DUANE PETERS AND THE HUNNS mit DESASTERS
15.11.2001, Duesseldorf - AK 47

Ich war da, HUNNS PETER war da, alle waren da.
Zu berichten gibt eigentlich nichts besonderes. Ausser Zitat Manfred Loehe:
"Das klingt jetzt voll Obst - aber - Gesundheit ist unser hoechstes Gut. Ich muss jetzt mal wirklich n Gang zurueckschalten mit dem Alkohol".
Dat waret.
( markus m. )


DE HEIDEROOSJES mit SUGARBOMBS, TOURETTES und DOWN AND AWAY
13.11.2001, Duesseldorf - AK 47

Bis auf TOURETTES aus Gladbach sind momentan die drei anderen Bands auf Tour.
Den Anfang machten die Zuckerbomben und spielten gewohnten Punkrock, ohne dass mir das jetzt grossartig in Erinnerung ist.
TOURETTES hingegen sind mir haengen geblieben, weil die zwischen die SkaPunk Songs immer mal wieder rum hip und hoppten. Ey yo.
DOWN AND AWAY aus Norwegen konnten da schon eher Punkten. Mit dem Saenger von VOICE OF A GENERATION im Gepaeck spielten sie ordentlichen Punkrock mit ordentlich Tempo. Dazu gab es noch "Mommys little Monster" von SOCIAL D. als
Belohnung. Gefiehl.
Die vier Hollaender machten dann gegen 23 Uhr den Abschlussakt und boten das uebliche. Relativ unspontane und mehr oder weniger witzige Ansagen wechselten sich mit ihren durchaus guten Songs ab. Viele der 91 Zahlenden huepften gut durch die Gegend. Nach ein paar Songs hat das dann auch der Band gemundet.
Fuer ausfuehrlichere Infos bitte meinen Artikel zum Konzert in Koeln checken. Das war naemlich fast genauso. Bis aufs Publikum. Das war in Ddorf doch mehr Punkrock...
( markus m. )
------------------------------------------------------------

THERAPY? mit DEFENESTRATION
07.11.2001, Essen - Zeche Carl

Die vier Nordiren sind derzeit mit neuem Album unterwegs. Grund genug, die auch dieses Jahr wieder zu besuchen. An der Zeche Carl angekommen, hatten wir sogar mal die Ehre, auf dem nur halb gefuellten Parkplatz unser Auto abzustellen. Mit anderen Worten: Es war nicht besonders viel los. Schlussendlich haben vielleicht 300 Leute den Laden betreten.
Den Anfang machten Punkt 21.00 Uhr DEFENESTRATION aus UK. Und die spielen Metal. Die kleine Saengerin grunzt dabei sehr gekonnt ins Mikro waehrend die vier anderen Typen schon ganz gut posen koennen. Interessante Songs haben die aber nicht, so dass ich nicht davon ausgehe, dass die mal was werden koennten. Das war zu eintoenig und langweilig.
Nach 45 Minuten Vorgruppe und noch mal 30 Minuten Umbau -und Pinkelpause kamen dann Andy Cairns und sein Orchester auf die Buehne. Nach ein paar Songs machte sich vorne auch Pogo breit und Bassist McKeegan grinste und huepfte die 75 Minuten durch.
Am besten kamen natuerlich immer noch und immer wieder die Songs der Troublegum an. "Nowhere", "Knives", "Isolation" und "Screamager" sowieso. Dazu noch "Stories", "Diane", "Church of Noise" und eine Handvoll neue Songs, die ich aber nicht kenne.
THERAPY? sind immer eine Reise wert. Die haben nun mal sehr coole Songs am Start und wenn die sich dann noch so gut gelaunt praesentieren, macht die Sache Spass.
( markus m. )

------------------------------------------------------------
JIMMY EAT WORLD mit WATERDOWN
04.11.2001, Live Music Hall / Koeln

JIMMY mit WATERDOWN als Support - was kann da schief gehen? Jedenfalls nicht allzu viel.
Das Erlebnis WATERDOWN an zwei Tagen hintereinander, einmal vor ca. 40 Emokids, dann vor einer wirklich gut gefuellten LMH kann man durchaus als Kulturschock bezeichnen. Das Publikum bot einen Querschnitt aus so ziemlich allem was in irgendeiner Rockmusik praktiziert. Von Punks, Normalos und Hardcorevolk jeden Alters bis zu Bands (u.a. die DONOTS), Fernsehmenschen wie Nils Neumann; und gemessen am Stapel der sich Gaesteliste nannte auch so ziemlich alles was im Rhein-Ruhr-Umkreis fr irgendein Magazin schreibt. Ach ja, ueberaus erwaehnenswert sind auch die vielen wirklich gut aussehenden jungen Damen die erfreulicherweise bisher bei jeder JIMMY Show zu finden waren.
Als erstes also WATERDOWN. Das Lineup war nahezu dasselbe wie am Vortag, allerdings um ein paar Nummern gekrzt und die Stimmen von Schreihals Ingo und Saenger Marcel kamen bei der fetten Soundanlage noch einen ganzen Tick energiegeladener und insgesamt besser rueber als am Vortag. Die Jungs schienen jedenfalls richtig Bock zu haben mal vor so einer Masse zu spielen. Geruechten zufolge sollen sie fuer den Auftritt keine Gage bekommen haben, doch die Aktion duerfte sich in jedem Fall ausgezahlt haben gemessen am Merchverkauf und der errungenen Aufmerksamkeit. Ich selbst war jedenfalls auch nicht gerade genervt die Herren ein weiteres spielen zu sehen.
Dann also unsere Helden aus Arizona.
Zuletzt im Juni bei Rheinkultur samt Wolkenbruch gesehen, bin ich mittlerweile fast erschrocken wie erfolgreich diese Band in so kurzer Zeit geworden ist. Und dabei sind sie sich was das Lineup angeht auf sympathische Art und Weise treu geblieben. Ich hatte ja schon befuerchtet, dass durch das hinzugekommene Material der Bleed American einige aeltere Kracher fehlen wuerden, aber JIMMY EAT WORLD sind scheinbar einfach nicht in der Lage zu enttaeuschen. So gab es neben den Clarity-Schoenheiten wie Believe in what you want und Your new aesthetic oder auch For me this is heaven und den neuen Songs der Bleed wie The Middle, If you don`t, don`t und Get it faster eben auch noch aelteres Material zu hoeren wie u.a. Rockstar und Claire von der Static Prevails und dem fantastischen No Sensitivity von der Split mit JEBEDIAH. Nach den drei Zugaben (Bleed American, Sweetness und Blister) und circa 70-80 Minuten Spielzeit konnte jedenfalls keiner mehr behaupten noch irgendetwas vermisst zu haben. Auer vielleicht der richtigen Atmosphaere, die man bei der Location und der Masse an Leuten aber wirklich nicht verlangen konnte. Letzten Endes ist es aber auch egal wo JIMMY EAT WORLD spielen.
Und wenn das so weitergeht mit den ueberragenden Alben und der hohen Medienpraesenz fuellen die wirklich noch irgendwann das eine oder andere Stadion. Vedient haetten sie es jedenfalls.

(alex h.)

------------------------------------------------------------
WATERDOWN mit LOCKJAW
03.11.2001, Sojus7 - Monheim am Rhein

WATERDOWN Part1 fuer dieses Wochenende.
Den Anfang machten LOCKJAW, die aber irgendwie nicht so den Elan rueberbringen konnten, wie bspw. im AK 47, als sie schon mal WATERDOWN supporteten. Sah komischerweise sehr gelangweilt aus, das Ganze. Naja, das Publikum war auch wieder mehr als harmlos und langsam. Da ging gar nichts.
Da der eigentliche Headliner, DISMEMBERED PLAN, tragischerweise nach Monheim in Bade-Wueddebesch gefahren ist, durfte das Sextett aus Ibbenbueren den Abend abschliessen. Und alles war wieder wie erwartet. Der eine singt, der andere schreit und das Publikum guckt zu. Fast das ganze Debut Album wurde durchgespielt, dazu den ein oder anderen neuen Song. Highlight war aber, als Manni gegen halb elf total besoffen und mit kompletter Fortuna Ausruestung aus Braunschweig eintraf. Das war es dann auch schon.
Bis gleich in der Live Music Hall als Support fuer JIMMY HEULT RUM.
( markus m. )

-----------------------------------------------------------
PLANES MISTAKEN FOR STARS mit TUPAMAROS und PLEASURE FOREVER
28.10.2001, Sojus7 / Monheim

Mal wieder im Sojus vorbeigeschaut um die Tupamaros zu sehen. Zwei andere Bands gabs dann auch noch zu bewundern. Den Anfang machten PLEASURE FOREVER.
Verquerer Indierock mit Bluesroehre und NOISE CONSPIRATIVER Orgel. Diese Band ist bei SubPop zuhause und dementsprechend wenig zugaenglich. Dicker 60ies Einschlag auf jeden Fall. Respekt an diese Anfang Zwanziger. Mal was anderes.
Dann TUPAMAROS. Und genauso geil wie letztes mal. Rumflippender Saenger und einfach nur nur grossartige Songs.
"Never Despair" hatte ich allerdings schmerzlich vermisst. Warum ist diese Band eigentlich nicht samt Video bei 2Rock?Egal. Unter einer Band namens PLANES MISTAKEN FOR STARS hatte ich mir eigentlich leichte Deep Elm Mucke und dicke Brillen vorgestellt. Die sind zwar tatsaechlich auf Deep Elm untergebracht, aber ansonsten: nix da - rote Dreads, lange Haare und Emo-Metal-Core auf die Fresse. Ziemlich noisy das ganze, aber nach eins, zwei Songs ziemlich ueberzeugend.
( alex h.)

------------------------------------------------------------
DISCIPLINE mit EMSCHERKURVE 77 und SONDASCHULE
23.10.2001, AK 47 / Duesseldorf

Grade laeuft Fussball im Fernsehen, da kann man ja n kurzes Review schreiben. SONDASCHULE machten den Anfang und spielten soweit der breiige Sound es erkennen lies, Deutschpunk mit Trompete und seltenen SkaBeats. Die Bruderband EMSCHERKURVE 77 war nach ner halben Stunde fuer die gleiche Zeit an der Reihe und boten Punk fuer Rot-Weiss Oberhausen Fans.
Anschliessend dann DISCIPLINE aus PSV Eindhoven. Jene habe ich nun auch schon drei Mal in Holland gesehen. Nun also auch mal in Deutschland, wobei die hier offensichtlich wesentlich kleiner sind. 65 Zahlende, davon bestimmt 15 durch die Vorbands. Die fuenf tough Guys haben dann das gemacht, was sie am besten koennen. Tough sein. "Now or never" mal eben das Unterhemd ausgezogen und dann "Young and Reckless" den Glatzen ins Gesicht gebruellt. Jene erwiderten das mit alle Arme in die Luft. Oi! Vieles wurde vom aktuellen Album gespielt, wobei selbstverfreilich "Runnin Riot" von COCK SPARRER nicht fehlen durfte.
( markus m. )

------------------------------------------------------------
DE HEIDEROOSJES mit EMERY
18.10.2001, Underground / Cologne

Die Heiderosen auf grosser Euro Tour, da darf man nicht fehlen.
Den Anfang machten gegen 20.30 Uhr die bereits bei GOOD RIDDANCE gesichteten EMERY. 08/15 Melocore. Immerhin durften die ne glatte dreiviertel Stunde spielen. Ob das jetzt gut oder schlecht war, bleibt jedem selbst ueberlassen. Einige Kiddies konnten da was mit anfangen.
Nach einer satten halben Stunde Umbaupause durften dann die Kaaskopps vor knapp 150 Leuten zeigen, was sie koennen. Nun, da mindestens zwei drittel der Anwesenden nicht mal volljaehrig waren, war die "ich-mach-mich-jetzt-zum-Obst-und-laber-lustige-Sachen-teilweise-auf-deutsch"-Nummer genau das Richtige. Die Kids waren jedenfalls ganz gut am flippen. Ich habe mir die Geschichte von hinten angeschaut. Bin mit meinen 22 Jahren zu alt fuer so einen jungen Pit.
Gespielt wurde das erwartbare. Mit "Who's there for me?" und "Brake the public peace" haben die HEIDEROOSJES direkt mal die beiden besten Songs zu Anfang rausgekloppt. Was dann kam war ein bunter Mix aus alt und neu, z.B. "Fistfuck Party at 701", "Ik will niks", "Western Civilization", "Billy broke a bottle", "Wurst und Kaese" und zum Abschluss "Since 1989", der selbstgebrauten Hymne vom letzten Album.
Am 13.11. werde ich in Duesseldorf noch mal vorfahren. Mal sehen, was dann im AK47 geht.
c u.
( markus m. )

-----------------------------------------------------------

WATERDOWN mit MAX REBO KIDS
14.10.2001, Duesseldorf - AK 47

Another week, another AK 47 Konzert. Bis 21 Uhr sollte es dauern, bis beide Bands so nach und nach eintrafen. Regen, Stau, doppelte Fahrtzeit.
MAX REBO KIDS "aus der Naehe von Osnabrueck" spielen gut gemachten Old Skool. Kann was. Steht Genre Kollegen aus Amiland nicht sonderlich nach. Soll wohl auch bald n Album rumkommen.
WATERDOWN dann zum zweiten Mal binnen ein paar Monaten im AK 47. Applaus gab es darf dann auch fuer den mir bekannten Veranstalter geben. Ja, was soll ich sagen. Vom Emo Publikum aus dem ersten Halbjahr war nix zu sehen. Und ein Viva2 Video und eine dicke Visions Praesentation scheinen auch nicht Garant fuer endlos viele Leute zu sein. Grade mal 85 wollten mir am heutigen Sonntag 13 DM Eintritt anvertrauen. Des Weiteren war die Gros des Publikums total unlocker, leise und haben mich nicht angemessen unterhalten. Ja, ich fuehlte mich das erste Mal an der Kasse kaum erheitert. Dann doch bitte wieder Melocore Kinder. Ach ja. Gespielt wurde auch. Und zwar das ganze Album in gewohnter und erwartbarer Weise. Ich nehme mal an, dass vorne nicht all zu viel ging, da WATERDOWN immer wieder die Leute aufgefordert haben, naeher zu kommen. Und dass innem Laden, wo schon bei 130 Leuten hydriert wird. Nun.
( markus m. )

------------------------------------------------------------

VENEREA mit ONE EGG IN THE BACK PACK
07.10.2001, AK 47 - Duesseldorf

So, heute Abend mal wieder ne Melocoreveranstaltung. Wie immer ging es im AK 47 erst um zehn Uhr los. Das ist fuer die meisten Kids natuerlich langweilig, wennse schon um acht Uhr da sind. Eine Beverly Hills Punkerin wollte schon wieder nach Hause. Nichts da!
Also, OEITBP aus Oberhausen hatten nicht nur ein Ei im Rucksack sondern auch Pipi inner Buxe. Kein Wunder, sind die meisten der Band erst 16 oder 17. Geboten wurde ueblicher Melodiecore ganz im Sinne des Headliners. Einige Songs waren sogar richtig gut, bei anderen wusste ich nicht, ob das jetzt Obst oder Gemuese ist. Rumspielereien da...
VENEREA - und da gebe ich einfach mal an - habe ich dieses Jahr schon zwei Mal auffer VANS Tour gesehen. Beide Male haben die ordentlich gezockt, in Oberhausen ging mal so einiges. So auch heute. Die Kids waren vorne am flippen, die Band hatte Spass. Alles in Butter, ne?! Die 101,85 Zahlenden haben aus dem Laden wieder mal ne Sauna gemacht.
Da ich seit gestern stolzer Besitzer der aktuellen Platte bin, kann ich jetzt auch voll mit Songtiteln angeben. Gespielt wurde neben dem alten Bekannten "Mr. President" u.a. "Woodfall", "Road to never" und zum Abschluss gab es noch "Back to the Start". Super Veranstaltung und hat mir Spass gemacht. Vor allem anner Kasse mit den Kiddies.
( markus m. )

------------------------------------------------------------

GOOD RIDDANCE mit DEATH BY STEREO und EMERY
25.09.01, Essen / Zeche Carl

Anderthalb Jahre nach der DECONSTRUCTION TOUR 2 und trotz der WTC Katastrophe kamen GR finally wieder nach Deutschland. Fein.
Den Anfang machten EMERY. Irgendwo aus Deutschland her, spielen jene eine Art NO USE FOR A MILLENWISEFX AT ALL. Also Melocore. Klar. Partiell mit langen Haaren. Na ja, mehr als Anstandsapplaus war nicht zu holen; war in Ordnung, mehr aber nicht.
Das sollte sich bei den neuen Everybodys HC Darlings DBS sofort aendern. Die im Februar erschienene Platte "Day of the Death" kann ja so ziemlich alles. Hoere ich grad noch mal. Angefangen mit "No Shirt, no shoes, no salvation", ueber "Getting it off my chest", "Desperation Train" und "High School was like Boot Camp for a Desk Top" hat nichts gefehlt und alles gestimmt. Dazu kamen noch die besten Songs vom Debut. Garniert mit einer guten Liveshow konnten die Jungs vorne einen ordentlichen Pit starten. Saenger Efrem Schulz stand auch das ein oder andere Mal im Publikum und machte die halbe Stunde zu einer fetten Sache. Das war wie in einer kleine Club-Show. Geil!
GOOD RIDDANCE hab ich nun auch schon das ein oder andere Mal live gesehen. Wie immer gab es ein Potpourri aller Alben. Ich nenne mal "Last Believer", "Weight of the World", "State Control" und neue Songs wie "Fire Engine Red" oder "Yesterdays Headlines". Der kleine Russ und seine drei Kameraden haben wie eh und je Gas gegeben und eine runde Show abgeliefert. Cool ist das allemal.
( markus m. )

------------------------------------------------------------

Gegen die Putenmast im Neandertal
09.09.2001, j.w.d. / Hilden

In naher Zukunft soll irgendwo im Neandertal, wo genau weiss ich leider nicht, eine Art Putenmastfabrik entstehen. Dort werden, auf zwei gigantische Hallen verteilt, Jahr fuer Jahr Tausende von Puten unter putenunwuerdigen Lebensverhaeltnissen hochgezuechtet, moeglichst schnell geschlachtet und dann verkauft. Damit die Zweibeiner ihre ohnehin nur kurze Lebenserwartung von etwa zwei Monaten nachhaltig nicht noch weiter verkuerzen, bekommen sie einfach ihre Schnaebel gestutzt. Wenn die Tiere schon Amok laufen, sollen se gefaelligst ihre Kameraden nicht verletzen. Auf der anderen Seite bringen derartige Hallen riesige Gewerbesteuer -und Grundsteuer B Einnahmen sowie pi mal Daumen noch mal so viele Arbeitsplaetze. Grund genug also, ein moralisches Zeichen gegen tierquaelende Haltung unschuldiger MassenmasthallenbewohnerInnen zu setzen. Denn mit dem Festival soll eine Klage gegen den Kreis Mettmann finanziert werden, falls dieser die Hallen genehmigt. Und hier sind wir schon beim ersten Problem einer solchen Veranstaltung. Es gibt, meines Wissens nach, leider rein rechtlich in Deutschland kein ausreichendes Tierschutzgesetz, worauf sich eine Klage berufen koennte. Ohne Gesetz kein Urteil. Die Klage wuerde sich im Sand verlaufen. Jede Wette. Zwar verpflichtet sich der Bund nach Artikel 20a Grundgesetz zum Schutz der natuerlichen Lebensgrundlagen; ausreichend ist das in meinen kurzsichtigen Augen aber keinesfalls. Eine moralische Verantwortung des Kreises und der Rechtsprechung in puncto artgerechter Tierhaltung gibt es nicht. So grausam das auch erscheinen mag.
Das zweite Problem ist die Initiative. Dauernd lief eine alte Oma mit Schreibunterlage rum. Das ist ja verstaendlich. Aber als die Alte dann mit Jesus, Gott und der Bibel anfing, habe ich meine Kinnlade nicht mehr zu bekommen. Was soll der Scheiss? Was zecken sich da ominse christliche Fundamentalisten ein? Geht es hier nur um Tierschutz - oder doch um hoeherrangige Ziele eines zweitausend Jahre alten Marchenbuchs?! Nun, ganz witzig war dann aber wiederum, als Manni "The Alcoholic" Loehe mit Georg Koch - Torwartgott unterschrieben hat. Darauf die betagte Dame in predigender Tonlage: "Warum ist Gott ein Torwart?" Das war zuviel fuer mich...
Genug dazu. Musik wurde auch gespielt. Das komplette rheinische Emo-Publikum ist angereist, um ihre Lieblinge mal wieder live und on Stage zu sehen.
BETTER DAYS AHEAD waren fr uns glaub ich die Ersten. Von denen habe ich vorher noch nichts gehoert. Aber ich bin ja lernfaehig und kein musikalischer Streber. Die Band war gut und bot Musik, die man heutzutage landlaeufig als emo bezeichnen kann. Irgendwann spielten SPORT ganz okayen schrammel NewSkool Hardcore. Dann haben wir versucht, eine Falafel zu bekommen. Ausverkauft. Ausserdem war die Friteuse nach Aussage des Falafelzusammestellers auch "super voll im Arsch und so." Naja. Jedenfalls sollten dann THAT VERY TIME I SAW spielen. Jene habe ich nun auch schon des haeufigeren gesehen und muss sagen, dass sie wirklich gut drauf waren und eine klasse Show boten. Da ging diesmal wirklich so einiges. Im Vergleich zum bspw. eher ruhigen Konzert seinerzeit im AK47 war das ganze sehr extrovertiert. Sehr gute Band. Selbiges sind auf jeden auch THREE MINUTE POETRY. Auch sie haben ein paar Zuckerperlen aus dem Aermel geschuettelt. Da braucht niemand mehr ne Amiband. FORCED TO DECAY haben nicht nur partiell lange Haare, sondern spielen auch noch DeathMetal, wie mir totsicher versichert wurde. Gesundheit! Auch das war zu viel fuer mich. Besser hingegen wie immer TUPAMAROS mit ihrem Kracher EmoCore. Da schwaetzt du nichts mehr. Oberklasse. ANOMALIE haben wir uns hingegen nicht mehr angetan.
( markus m. )


------------------------------------------------------------

GOOD CLEAN FUN
08.09.2001, AK47 / Duesseldorf

So, nachdem ich auf der letztjhrigen Tour GCF zweimal besichtigt habe, durfte ein Besuch auch dieses Jahr nicht fehlen.
Zwei Vorbands sollten aber erst mal ueberstanden werden. Die erste, SINCERITY, hat neben ner guten Ollen auch noch ein paar gute Songs zu bieten. Hardcore - Phaenomen: Kaum spielt eine Band "Young til I die" von 7 SECONDS, schon rennt alles nach vorne und pogt sich die Fresse blutig. Wie simpel! Ansonsten ging beim Opener nicht all zu viel ab.
Die zweite Band kannte ich nicht. Einer aus dem Publikum meinte aber ganz Homer Simpson-like "laaaaangweilig".
Headliner dann klar die vier dicken Veganer mit dem Zahnpastagrinsen aus Washington. GOOD CLEAN FUN for everyone! Band und Publikum waren auf 180. Da ging alles. "Youre only Punk once", "Shopping for a crew" und "Straight outta Hardcore" kamen aber so was von an, das gibbet gar nicht. Pure Hardcore, Alder! Circle-Pit und rumgeflippe bis zum geht nicht mehr. Super fetter Gig einer super fetten Band.
So, fuer dieses Artikel hab ich getz keine zwei Minuten gebraucht...
( markus m. )

------------------------------------------------------------

TURBO ACs mit GOLDEN COCKRING
02.09.2001, AK47 / Duesseldorf

Zum Tourabschluss sollten die drei Herren aus NY noch mal kurz in Dsseldorf vorbeischauen. Das erwies sich aber schon kurzfristig als schwierig, ist man doch als dicke Rockband greres als das schbige AK 47 gewohnt. Bald gab es dann langwierigen Stress smtlicher Teilnehmer. Kabel fehlten, der Mischer hatte keine Zeit zu kiffen, dann nervte noch die anwesende Booking Agentur wegen Kinkerlitzchen rum und ich hatte kein Licht an der Kasse.
So gegen 22.00 Uhr sollte es dann aber doch losgehen. The one and only Support fr heute, GOLDEN COCKRING aus der linksrheinischen Bauerngegend legten gleich ordentliches Tempo vor. Rock n Roll vom feinsten. Die haben nicht nur mir echt gut gefallen und konnten viele der 130 Leute in den Bann ziehen.
Die TURBO ACs hatten dann schlielich doch noch Bock zu spielen und wurden ausfhrlich abgefeiert. Grade die Songs der ersten Platte gingen ab wie Alis Katze. "Hit the Road", "Fired Up" und wie sie alle heien. Die neue Platte find ich nicht so gut, da die Songs fr mich summa summarum nicht so charakteristisch sind. Dafr ist das CD Cover um Lngen besser... Nun gut, war dann doch noch ein runder Abend.
( markus m. )

------------------------------------------------------------

RESIST FESTIVAL
10.08.2001, Olga-Park in Oberhausen
feat. Allerhand Bands

Nach ner wirklich anstrengenden und berstundenreichen Arbeitswoche zum Entspannen mal kurz nach OB-Town rbergeschwommen, um am ersten RESIST FESTIVAL teilzunehmen. Der Olga-Park ist ein schn grozgiges Gelnde. Bestens geeignet fr ein Festival mittlerer Grenordnung. Wenn dann aber nur vielleicht anderthalb tausend da sind, verluft sich die Sache. Genug Platz fr jeden.
Eine der Hauptattraktionen war auf jeden Fall eine nur mit Tanga und Top bedeckte Alte, die auf einem Trampolin hoch und runter sprang. Schnell bildete sich ein Pulk brunstwilliger junger Mnner, die das ganze applaudierend untersttzten. Spa muss sein.
SHELTER, so wurde uns direkt zu Beginn mitgeteilt, wrden nicht spielen, da sie sich nun endgltig und offiziell aufgelst htten. Here we go again. Auch eine H-BLOCKX Gage von satten 30.000 DM machte die Runde.
Eine Band haben wir glaube ich dann erst mal nicht gesehen. Dafr ging es mit den Presseausweisen zum ersten aber noch lange nicht letzten Mal in den Backstage Bereich. Essen, trinken incl. Da ich dummerweise mit dem Auto da war, habe ich mich vermehrt mit der Kaffeemaschine unterhalten. Dafr machte sich der Nico langsam die Lampen an. Vllig frech ist der dann am Abend mit Tabletts rausmarschiert und hat den Security Typen irgendwelche Geschichten erzhlt. Von wegen das Bier wre fr DIE KASSIERER und so. Jaja, klar. Die Ksebrtchen und Salattheke konnten jedenfalls alles.
Ja, was haben wir gesehen:
SPITFIRE aus Russland. Trttrt. EMIL BULLS. Nu Metal aus Deutschland. HOSH. Pfui! SCHLIEMUSKEL. Deutscher Sparock.
Um 21.15 Uhr kam dann endlich die Band, wegen der wir eigentlich hier waren. Die o.g. KASSIERER aus Wattenscheid. Die waren mal wieder in Hchstform. Snger Wlfi hat wieder irgendwelche Geschichten ber Mikrofone und so erzhlt. Lustig lustig. Los ging es mit "Besoffen sein", ber "Sex mit dem Sozialarbeiter", "Mach die Titten frei, denn ich will wichsen", bis hin zu "Mein Glied ist zu gro". Nach jenem Lied hat dann auch konsequenterweise der Snger von SCHLIEMUSKEL seinen Schwanz mit dem vom Wlfi verglichen. Hinzu kam noch die bliche Arschfick Orgie. Das volle Programm. 60 Minuten KASSIERER in Reinkultur. Verabschiedet hat sich der vllig breite Wlfi mit den geflgelten Worten: "Es kommen noch viele Rockbands, die Sie nicht alle gut finden mssen". Das dachten wir uns auch und sind nach Hause gefahren. H-BLOCKX mssen nicht sein.
( markus m. )


------------------------------------------------------------

U.S. BOMBS mit COLT 45
11.07.2001, AK 47 / Dsseldorf

Das AK war an diesem Mittwoch bis zum Bersten gefllt. Bei 150 Leute wird es knapp mit der Luft, bei genau 200 ist es mit Atmen nicht mehr. Gut, dass die Hlfte der Anwesenden whrend der Show drauen geblieben ist.
COLT 45 begannen mit "Cold Feelings" und endeten mit "Sick Boy". Beides von Social Distortion. Zwischendrin wurde auch mal hier und da ordentlich geklaut und fertig war die halbe Stunde Rock n Roll. Ein kleiner Trip in die 60ies mit dem dazu gehrigen Mikro und Eis am Stiel Frisur.
US BOMBS the World heit es. Und heute war eben Dsseldorf dran. Lange haben sie gespielt und gut dazu. Hat gefallen. Am besten ging natrlich Isolated Ones mit dem wunderbaren Mitgrhlrefrain. Da geht alles. Dsseldorfs ungemtlichstes Wohnzimmer wre fast geplatzt. Band wie Publikum waren nach den vielleicht 60 Minuten gleichermaen platt.
( markus m. )

------------------------------------------------------------

RhEINKULTUR Bonn - Festival
feat. wie immer viele viele Bands. Darunter diesmal
VISION, LEATHERFACE, MOLOTOV SODA, HOT WATER MUSIC, JIMMY EAT WORLD, BACKYARD BABIES, THUMB und Regen. ASH waren wohl auch da. Haben wir aber nicht gesehen.

Schon im Vorfeld war klar, dass die diesjhrige Rheinkultur das mit Abstand beste Programm ever liefert. Sonst gibt es immer nur ein bis zwei Highlights (BOSSTONES oder THERAPY?). Nun aber direkt ne ganze Reihe.
Wir mit acht Leuten, zwei Fahrscheine und Dosenbier dahin. Ein Prost auf die Bahn, denn sie lsst uns fahrn. Die UBahn am Bonner HBF war uns dann bei weitem zu voll. Als deutsche Mittelschicht kann man sich aber natrlich das ein oder andere Taxi leisten. An den Bonner Rheinauen angekommen, regnete es so vor sich hin.
Pnktlich zur Mitte des VISION Sets kamen wir an der roten Bhne an. "Wipe the State clean" wurde grade gespielt. Dann ein paar alte Dingers wie "The Kids still have a lot to say" und schon wurde mit dem Semi-Hit "Close-Minded" das Programm beendet. War wie erwartet und wie immer gut. VISION sind leider immer noch eine der verkanntesten Bands der Welt. Trotzdem spielen sie geile Songs. Der Snger ist brigens auch mehr als sympathisch.
Anschlieend kamen die alten englischen Punkers LEATHERFACE. Auch gut. Wir schlenderten aber ein wenig ber das schne Gelnde.
Deutsch-Punk dann von MOLOTOV SODA aus Bonn. Songs wie "Lolita Zellulitis", "Eigenurin" oder allgemein politische Kampflieder wie "Malos" oder "Ich breche aus" sind einfach nur Klischee. Der Iro vom Snger steht. Die Bewegungen kann man aber getrost als unmotorisch bezeichnen. Naja. Liegt wohl an seiner langen und schlaksigen Bauweise. Der Regen hat zwischenzeitlich eine Pause eingelegt. Wer dachte, jetzt hrt es ganz auf, sollte spter eines besseren belehrt werden.
Aber zuvor betraten die Punkrocker HOT WATER MUSIC die groe Bhne und fegten mal locker alles weg. Die neuen Songs sind soweit ebenbrtig groartig wie die vom Vorgnger "No Division". "Rooftops" und "Free Radio Gainsville" kamen wohl am besten an. Die vier Mnner aus Florida knnen echt alles. Hammer.
Pnktlich zum Soundcheck von JIMMY EAT WORLD fing es wieder leicht an zu trpfeln. Aber kurz spter kam die Sonne wieder auf, was Richtung Sden einen wunderschn vertrumten Regenbogen gratis produzierte. Grade richtig fr das folgende Wechselbad der Gefhle. Ich muss schon sagen. JIMMY HEULT RUM sind Rocker. Keine Frage. Ihre College-Rock Songs sind wirklich aller erste Sahne. Und Qualitt darf sich bekanntlich auszahlen. Wren die schlecht, wrde sich auch keiner dafr derart interessieren. Ein paar neue Songs wurden gespielt, die soweit ordentlich Potenzial haben. Also kein One Hit Wonder. "Your new Astethic" ging bspw. sehr gut ab. Nicht zu vergessen auch "Blister".
Alder. Was aber danach kam, ist kaum noch zu beschreiben. Whrend die vier Jungens grade so vor sich her trllerten, setzte pltzlich ein derart heftiger Regen ein, der alles wegsplte, was nicht bei drei unterm Dach stand. Der gute Jim auf der Bhne kommentierte das lapidar mit: "What the fuck is that?". Woodstock isn Dreck dagegen. Und was meine Eltern konnten, kann ich schon lange! Regenschirme waren genauso berflssig wie deren Jacken. Wer das nicht miterlebt hat, kann sich getrost als Weichei bezeichnen. Wir tough guys blieben weiter da.
Die an sich gute Stimmung kannte nun keine Grenzen mehr und alles in der Umgebung fing an rum zu hpfen. "Lucky Denver Mint" beendete das Set und alle waren glcklich. Und nass.
Die BACKYARD BABIES made me anschlieend richtig Madman. Yeah, alter Schwede. Schweinerock auf Schweineboden. Konnte ich sehr gut gebrauchen an dieser Stelle. Der Regen hrte wieder auf. Sehr geiler Auftritt. Von "Winner Take All" wurden nur zwei Songs gespielt. Der Rest war neu. Die Gitarren waren riesig und hingen im Erdgeschoss, bzw. auf Knchelhhe. Auch hier ging wieder so ziemlich alles.
"Wir sind THUMB aus Gtersloh" waren dann fr ne Stunde Headliner. Querbeet durch die drei Alben wurde alles gespielt, was Rang und Namen hat. "Sell Myself", "Thank you for hating me" und so weiter vom "Exposure" Durchbruchalbum kamen am besten. Wir beobachteten das ganze aber mit ein wenig Distanz von einem Hgel aus. Lustig war, wie da oben stndig Leute ber den Hering von einem Zelt gestolpert sind. Konnteste Wetten drauf abschlieen.
Ja gut. Dat waret soweit. Bis jetzt das beste Programm. Weiter so. Dafr, dass das fr jeden fr lau ist, war das schon fast zu viel des Guten. Sehr geil dieses Jahr. Die Rckfahrt war dann auch ziemlich schnell erledigt. Schlielich ist auf eines Verlass: Die Bahn kommt. Und zwar zu spt.
( markus m. )

------------------------------------------------------------

BOYSETSFIRE mit AVAIL und ANTHEM OF THE CENTURY
11.06.2001, Zeche Carl / Essen

BSF und AVAIL habe ich schon bei der Deconstruction Tour gesehen. Jetzt also Solo. Die Zeche Carl war ausverkauft, mit der Gsteliste gab es die blichen Probleme. Unsere Erfahrung und die Flexibilitt des Veranstalters trieb uns dann doch rein. Schn.
AOTC aus Amiland machten gegen 21 Uhr den Beginn. Old Skool HC, aber ohne Hymnen. Typische Vorband eben. Nicht schlecht, aber gut geht auch anders.
AVAIL waren wieder bestens aufgelegt. Nicht jedoch das Publikum. Ging wenig vorne. Auch der Circle Pit war klein. Beau Beau hpfte wie eh und je mit seinem Bart durch die Gegend. Band ist gut, Publikum war lahm.
Das sollte sich auch bei BOYSETSFIRE nur marginal ndern. Das bliche "Rise" zu Anfang. Viele standen immer noch rum. Nach und nach lockerte sich die Atmosphre. Was soll ich noch schreiben? Es war wie immer. "Pariah under Glass" oder "My Life in the Knife trade" kamen wieder gut rber. Bei "Rookie" geht ja schon gewohnheitsmig alles. Ein neuer Song wurde auch gespielt, der wieder belst aufs Gaspedal drckte. BSF sind eine der besten Bands im Moment.
( markus m. )

------------------------------------------------------------

WATERDOWN mit LOCKJAW und THAT VERY TIME I SAW...
09.06.2001, Dsseldorf / AK 47

Heute Emo-Abend im AK 47. Schn und hat auf ganzer Linie Spa gemacht. Gegen 20.00 Uhr haben wir kurz mal die Kasse Kasse sein lassen und dafr WATERDOWN interviewt (siehe Interviews). Auch schn.
Wie blich ging es auch diesmal spt gegen viertel nach zehn los. TVTIS... (siehe Interview)aus Haan haben den Opener gemacht und Material ihrer Demo CD und aktuellen Platte vom hauseigenen Label vorgestellt. War gut und hat den Leuten gefallen. Viele der schlussendlich 135 zahlenden Gste waren da schon im Raum. Ich habe wie blich den Logenplatz an der Kasse ausgenutzt. Kann ich nur empfehlen. Von dem beschissenen Holzstuhl aus kann man wunderbar ber die Theke hinweg durch einen Durchgang mitten auf die Bhne schielen. Ach ja. An der Theke hat sich auch der Snger von TVTIS... merklich lange aufgehalten., haha.
LOCKJAW (nicht siehe Interview) aus Solingen waren anschlieend so was wie die Sandwich Band. Fiel mir grade ein, der Ausdruck. Naja, wie auch immer. Musikalisch sind sie ber jeden Zweifel erhaben. Songs wie "Still alive" sind einfach Hammer. Die Show war auch super. Die ziehen schon was hier in der Ecke. Nicht schlecht.
Dann die neuen Stars am deutschen Rockhimmel. WATERDOWN aus Osnabrck und Umgebung. Quasi das ganze Album wurde durchgespielt. Das Verhltnis zwischen Snger und Schreier klappt auch live ganz hervorragend. Das Sextett hat einen 1a Auftritt abgelegt, der mal wieder beweist, dass Emo aus dem Hardcore kommt. Allerdings sind nicht unbedingt viele Leute abgegangen. Platte ist ja auch erst seit einer Woche drauen. Zwei Zugaben gab es auch. "Picketline", allen bekannt durch die Visions und "Etikette ttet" von SLIME.
Wenn die bei jeder Show so eine Leistung hinlegen, machen sie sich unweigerlich berall Freunde. Da kannse gar nichts gegen machen. Sauber.
War echt ein runder Abend an dem alles stimmte. Nur der Trsteher hat grtenteils ne Fresse gezogen, weil es heute mal keinen Punkrock gab. Dafr hat er jetzt den Ruf des ersten Emo-Skinhead Deutschlands weg. Da muss er nun durch. Nur Spa.
( markus m. )

------------------------------------------------------------

ROCK AM RING 2001, 01.06.-03.06.2001 / Eifel, Nrburgring

Dieses Jahr haben wir bei Rock am Ring mal eine Pause eingelegt. Aber nicht desto trotz gibbet an dieser Stelle einen kurzen Augenzeugenbericht eines Kumpels. Auf die Frage, wie viele rote Mtzen denn bei RAR waren, kam diese Antwort:
"Ne Menge.
Sehr witzig war auch, dass die am ersten Tag an der Alternastage zwischen den Auftritten immer das neue Limp Bizkit Album gespielt haben und die Kiddies immer diese Rollin-Video Bewegung nachgemacht ham und von uns natrlich belst ausgelacht wurden!"

------------------------------------------------------------

DECONSTRUCTION TOUR 3, 31.05.2001 / Kln, Palladium
feat.
PENNYWISE, LAGWAGON, SICK OF IT ALL, AVAIL, CATCH 22, SNUFF, BOUNCING SOULS, BOYSETSFIRE, SR71

Abriss Tour die dritte. Nachdem die erste schon Hammer war, musste ich mir letztes Jahr Teil 2 auch zweimal tun. Dieses Jahr nun die dritte Ausgabe. Zu toppen ist das jetzt bestimmt nicht mehr.
Das hssliche Palladium war mit knapp 4000 Zuschauern mehr als ausverkauft. SR71 habe ich professionell verpasst. Egal.
Dann kamen berraschenderweise schon BOYSETSFIRE. "Rise rise rise" Und alle schreien mit. berhaupt waren bei allen Bands immer mindestens 1500 Leute stndig in Action. Die Songs vom superben 2000er Album "After the Eulogy" kamen natrlich am besten an. Allen voran der Visions Song "Rookie". Da ging dann vorerst alles. Werden wir uns am 11.06. in Essen noch mal reinziehen. Dann wieder im Club, dann noch besser.
Man kann ber den Snger der BOUNCING SOULS denken, was man will. Die Bewegungen sind relativ steif und albern, aber die Songs sind richtig gut. "Here we go", der alte Fuballsong war der Beginn, "True Believers", die Hymne vom neuen Album "How I spend my Summer Vacation" folgte. Fast schon Klassiker wie "Say anything" oder "Kate is great", wechselten sich mit neuen Stcken wie "That Song" ab. Kurzweilig.
Die alten besoffenen Englnder SNUFF betraten danach die hohe Bhne. Ducan Redmonds hat es sich wie immer hinterm Schlagzeug bequem gemacht und berlsst die Show seinen Frontleuten. Am Keyboard steht jetzt nicht mehr die nette Dame, sondern ein wirklich alter Mann mit trs chiquem Anzug. "Marbles", "Nick Motown" und "Arsehole" kamen meiner Ansicht nach am besten an. Soweit ich mich erinnern kann, war das Set aber krzer als die anderen. Endlich hab ich die auch mal live gesehen, nach dem es mir bereits ausverkaufterweise mehrmals misslungen ist.
CATCH 22 kann ich nicht so gut drauf. Ich habe lieber im Foyer einer Straight Edge Diskussion zugehrt, wobei beide Parteien stndig das gleiche erzhlten. Auerdem hat mir der Manni ein paar Bier als Spritgeld ausgegeben. Das Geld, das durch die Gsteliste gespart wurde, hat dieses menschliche Exemplar wieder in Bier umgesetzt.
AVAIL sind in Clubs bestimmt besser. Die Punk ber Emo bis Hardcore Songs waren aber verdammt gut. Einzig genervt hat der ewig hampelnde Luftgitarrist, der dem Snger einiges an Aufmerksamkeit stiehlt. "One Wrench" ist ne geile Platte, somit konnte auch hier nichts schief gehen. Ich freue mich auf Essen, wo sie BOYSETSFIRE supporten.
SICK OF IT ALL durften diesmal als drittletztes ran. Wie immer haben die vier New Yorker die riesige Bhne komplett ausgenutzt. "Good looking out" kann ich als Opener gut gebrauchen, danach "Call to Arms". Ein paar Hits habe ich vermisst, zumal viel neues Zeugs von der "Yours truly" gespielt wurde. "Blown away", "Potential for a Fall" oder "Scratch the Surface" knnen aber alles. Die vierzig Minuten haben wieder belst Spa gemacht, whrend ich mich mal im Pit versuchte.
Gleiches habe ich bei LAGWAGON gemacht. Zwei Jahre Sendepause in Deutschland sind eine lange Zeit, also war ich happy sie mal wieder zu sehen. Man man, je lter die werden, desto mehr sehen die wie amerikanische Touristen aus. Die neuen Songs haben auf Platte zwar nicht mehr die Energie lterer Stcke, aber live haben die wieder lecker Spa gemacht. "Train", "May 16", "Violins", "Beer Goggles" und "Stockin the Neighbours" nenne ich mal stellvertretend. Langes Set, viel Zahnpastalcheln vom kleinen Joey. Schuldig blieben sie mir "Kids dont like to share".
Headliner war wie immer PENNYWISE. "Fight til you die", dann "Unknown Road", "Homesick", "Same old Story", usw. Vom neuen Album wurde nur ein Song gespielt. War gut. PENNYWISE eben. Seit zwlf Jahren im Auftrag des aggressiven Melodycores unterwegs. An Geschwindigkeit und Bhnenshow hat sich nichts gendert. Nach wie vor einer meiner ganz besonderen Lieblingsbands.
So langsam war ich dann auch kaputt. Sieben Stunden in der stickigen Halle, waren anstrengend.
War ein mehr als schner Abend. Fast schon zuviel des Guten. Da kann man zwei Touren draus machen.
Werde ich noch meinen Kindern von erzhlen. Aber hallo!
( markus m. )


------------------------------------------------------------

TERRORGRUPPE mit SKIN OF TEARS
23.05.2001 / Dsseldorf, Stahlwerk Club

Die vier Vogels aus Kreuzberg sehe ich seit 1996 regelmig, so auch dieses Jahr. Das Stahlwerk ist nicht weit weg und der nchste Tag war einer zum feiern. Frei auf ganzer Linie also. Wir mit der Bahn hin und die Gardinen im Laufe des Abends ganz gut zugezogen.
Nachdem es erwartbar unerwartet zu Komplikationen mit der Gsteliste kam, erwies sich der Security Mokel an der Tr als beraus freundlich und hat uns reingelassen. Danke.
SKIN OF TEARS aus irgendwo aus Deutschland her machten Melocore. Drei Songs spter waren wir schon wieder drauen. Uninspiriert, langweilig und mit langen Haaren. Pfui!
Noch ein Bier. Und schon stand die TERRORGRUPPE gut gelaunt und ausgeschlafen auf den Brettern, die Musik bedeuten. "Nazis im Haus" war der Beginn. berhaupt wurden viele alte Songs gespielt. Das lag vor allem daran, dass an diesem Abend das kommende Livealbum aufgezeichnet wurde. Viele der etwa 200 Anwesenden, waren vorne im Pogo. Ich habe mich spontan dazu entschlossen, in den hinteren Reihen einfach mal alle Songs mit zu singen.
Quer durch den Garten wurden Klassiker wie "Sozialer Misserfolg", "Rumhngen", "Kinderwahnsinn", "Keine Airbags fr die CSU", oder "Mein Skateboard ist wichtiger als Deutschland" as usual geboten. Die blichen Sprche rundeten dazu die knapp 100! Minuten kurzweilig ab.
Hat mal wieder Spa gemacht.
( markus m. )

------------------------------------------------------------

DONOTS mit BONECRUSHER und SETTLE THE SCORE
22.05.2001 im AK47 / DSSELDORF

Deutschlands momentane angesagteste Punkband in Dsseldorfs grtem Wohnzimmer. Das konnte ja was werden. Und das wurde es auch.
163 zahlende Leute plus noch mal etwa 40 Gste und Bandmitglieder quetschten sich schlussendlich in den fast berquellenden Raum. Hatte ich an der Kasse ja mal endlich was zu tun. Aber gut.
SETTLE THE SCORE ausm linksrheinischen Niemandsland machten den Anfang und spielten schnen MADBALL Style Hardcore. Etwa 20 HC Kids waren wegen ihnen da und vorne ging soweit schon gut was ab. Der Rest des wirklich bunt gemischten Publikums hielt sich vermehrt drauen oder an der Theke auf.
Unverhofft kommt oft. Pltzlich standen die alten BONECRUSHER vor der Tr und wollten spielen. Zum ersten Mal berhaupt in Europa. Morgens frisch aus Amiland importiert und fr ein paar Shows hier. Der berraschungs-Gig am heutigen Abend fhrte jedenfalls zu psychischen Verwirrungen beim mir bekannten Veranstalter. Es war fr ihn leider nicht mehr mglich die Eingangstr zu passieren, weil er einfach nicht mehr durch passte. Des Weiteren bewegte sich seine Nase diametral zur Erdanziehungskraft stndig Richtung Himmel. Haha! Nee, ist ja mehr als nur verstndlich, dass dem bei so was einer ab geht. Nun, die alten Mnner aus USA fingen dann erst mal mit einer fraglichen Begrung an: "Fuck Chirac!" Ja, das zeigt doch mal wieder, wie wenig die Amis ber uns wissen... Streetpunk spielen sie, und zwar guten. Kam auch wieder gut an, obwohl die bis auf ein paar Eingefleischte nahezu keiner kannte.
Dann war die Zeit fr Hpf-Pogo gekommen. Die DONOTS bestiegen die kleine Bhne und hatten sichtlich Spa. berhaupt sind die gar nicht arrogant oder berheblich. Und schon gar keine Rockstars. Trotz allen Viva Interviews und Videos. Die nehmen eben alles mit, was geht. Und das ist mehr als nur verstndlich. Ich hab die jetzt auch so etwa zehn Mal gesehen. Der Gig war verdammt gut und die Leute kamen schwitzend aus der Menge wieder raus. Der gute Ingo Knollmann wollte auch gar nicht mehr auf hren zu dampfen. Mnnerschwei.

( markus m. )

-----------------------------------------------------------

HORACE PINKER (mit FLYSWATTER)
11.05.2001 Underground / Kln

Another Day, another Becks, another Underground Konzert.
Angekommen im proppe gefllten Biergarten vorm Underground bei dickem Wetter wurden erst mal einige Wrtchen mit dem FLYSWATTER Bassisten Tony gewechselt.
Wie in der Interview-Section nachzulesen, verhieen die Worten des Herren nichts gutes was den bisherigen Verlauf der Tour angeht. Das Interesse an HORACE PINKER, einer Punkcombo aus Amiland, die es wohl schon seit Anfang der Neunziger gibt, die aber gleichermaen mal eben fr vier Jahre "weg vom Fenster" gewesen sein soll, hlt sich hierzulande wohl stark in Grenzen.
Naja denkt man sich dann - da sind ja auch noch die "Fliegenklatschen" aus Berchtesgarden. Vonner Visions jngst zu "Sddeutschlands bester Emoband" erklrt und gleichermaen mal eben ein Hammeralbum mit lauter Hits vorgelegt, kann es eigentlich nicht sein, dass da irgendein Club leer bleibt. Und schon gar nicht in Kln, einer der EMOcities.
Doch so war es.
Als FLYSWATTER anfingen zu spielen, hatte sich erst mal ein Megapit von drei Leuten vor der Bhne gebildet, whrend wir uns dahinter bequem hinpflanzen und im Raum insgesamt 15 Besucher (davon 11 Zahlende) zhlen durften. Na danke Kln.
Doch die Jungs nahmen es mit Humor und boten nichtsdestotrotz einen schnen Querschnitt aus dem bisherigen Releases wobei der Snger in gewohnter Emomanier abging.
Nach dem obligatorischen halben Stndchen gings dann erst mal wieder innen Biergarten und Bassist Tony lie auch nicht lange auf sich warten und plauderte noch ein bisschen aus dem Nhkstchen. Interessanterweise sind die Herren aus dem Sden mit nem Firmenwagen auf Tour, weshalb sie es sich auch erlauben knnen mal eben in Kln vorbeizukommen um dann morgen in Mnchen die Klampfe zu schwingen. Wie praktisch! Desweiteren frchten FLYSWATTER mittlerweile, dass irgendein Fluch auf ihnen lge, weil es trotz Talent und Anerkennung seitens der Medien wohl schon hufiger so gelaufen sei.
Dann fingen HORACE PINKER an. Die ersten beiden Songs des sich schon von drauen lustlos anhrenden Sets haben wir uns zugunsten des Becks vonner Tanke erst mal geschenkt. Letztendlich simma dann doch rein und, da schau her, es hatten tatschlich zehn weitere Personen den Laden gestrmt. War ja auch schon dunkel drauen und schlielich ist die Band ja AUS AMERIKA (haha). Das restliche Set bestand jedoch weiterhin aus irgendwie sehr belanglosem "emotionally charged Punkrock" ohne Hhen und Tiefen. Doch allein wegen FLYSWATTER hatte sich die Fahrt in die Domstadt sowieso lngst gelohnt und man konnte nach dem entnervten "Thank you, good night" zufrieden das Weite suchen.
(alex)

------------------------------------------------------------

STUDIO BRAUN
06.05.2001 / ZAKK, Dsseldorf

ber STUDIO BRAUN zu reden ist wie ber EMO zu tanzen. So, oder jedenfalls so hnlich lautet eine bekannte, alte Weisheit. So oder so hnlich war es dann auch.
STUDIO BRAUN, das sind lifestyleversessene Hamburger, die mit ihrer Comedyshow ihren ausgeprgten Hang zur Kleintierzchtersthetik der spten Achtziger Jahre wohl niemals richtig werden verbergen knnen.
Zu den Personen. bzw. zur Show: Nach einer knapp 2mintigen Lightshow inklusive live-on-tape Ansage, quollen unter den landlufig bekannten blauen Eimern und den darunter verborgenen, darber hinaus zunchst noch hinter brtigen Hasenmasken versteckten Visagen, die zeitweise unter folgenden Namen bekannten Personen hervor.
Mr. Dose aka. Bernd Schwanenmeister aka. der von Anfang an sturzbeschickerte graue Panther und Chef der Truppe, gefolgt vom genius on the phone Hans "Hnschen" Fuchs und Bims Brohm aka. the legendary master of Hamburger Scholastik ROKKO SCHAMONI!
"Na die werden ja wohl gleich wie wild anfangen Leute anzurufen und nach Strich und Faden zu verarschen und in nem Stndchen ist die Sache dann gegessen und wir haben ein bisschen gelacht." So dachten wohl mal eben 90% der knapp 300-400 Besucher im Dsseldorfer ZAKK. Ja denkste.
Das ganze, insgesamt 2 Stunden beanspruchende und in schtzungsweise 4 bis 6 Performances geteilte Spektakel, begann mit einer ausschnittsweisen Lesung.
Diese fand ihren Hhepunkt in der, in Schamoni-typischer Manier, erzhlten Schilderung von Misstndlichkeiten auf modernen Piratenschiffen. Soviel dazu.
Weiter gings mit einem bunten Potpourri aus casinogeschwngerten Gesangseinlagen, tatschlichen Liveanrufen wo beispielsweise Leute auf Diddlmausanfragen Sonntags um halb elf doch recht aufgebracht reagierten, vom mitgebrachten Apple Thinkpad eingespielten Anrufclassics aus der Konserve sowie verbalen entgleisten Melodeien la "AAFinger" undundund. Nicht zu vergessen auch die DIA-Show, welche Projektion und Livekommentierung von Plattencovern, die teilweise im Vorfeld leicht "abgendert" wurden, zum Inhalt hatte. Ich sage nur "Deutsche Weihnacht" und "Deutsche Wehrmacht".
Nicht unerwhnt bleiben soll auch die Modern Talking-geschwngerte Synthie-80ies Gesangseinlage des genialen Hnschen Fuchs, welcher das Glck hatte hierbei von professionellen Backgroundtnzern untersttzt zu werden.
Wie gesagt: den Show in Worte zu kleiden fllt schwer, das Ergebnis ist dafr umso leichter.
Ein zerstrtes Zwerchfell mit Begleitung eines vllig berdehnten Lachmuskels. Demnach Prost und bis zum nchsten Wohnzimmerhappening!
(alex)

------------------------------------------------------------

LAST DAYS OF APRIL mit TOMTE
01.05.2001 / Underground, Kln

So, nachdem ich gestern Nachmittag den Artikel zum neuen Album geschrieben habe, nun das Live Review zu unserem LDOA Doppelpack.
Das Underground war erstaunlich leer, nur etwa 150 Studenten wollten beide Bands sehen. Auch in der Emo Hochburg Kln berlegt man, wo man hingeht.
Hervorragend brigens, dass der Biergarten wieder geffnet hat. Nach einem dortigen Abstecher sind wir in die Underground Kneipe gewechselt und haben mit zig Leuten den Beginn des Bayern Spiels angeschaut. Null Null stand es noch, als TOMTE direkt aus irgendeiner Hamburger Schule nach Kln gekommen sind, um live zu spielen.Und das, was sie boten, war gut und vor allem lustig. Roger Miret wurde wegen seinen Tatoos verehrt und spontane Songnamen wie "Ich mchte gerne einmal durch die Fankurve von Hertha BSC pflgen" regelrecht vorgetragen. Wir sind dann knapp nach dem goldenen 1:0 von Elber in die Kneipe zurck, um ganz den rhetorischen Fhigkeiten von Marcel Reif zu lauschen.
LAST DAYS OF APRIL standen nur kurze Zeit spter schon auf der Bhne. Wir also wieder in den Saal und mussten feststellen, dass LDOA schchtern sind. Ansagen gab es zwischen den Songs nicht, sondern immer ein leises Thank you. Die Musik war langsam. Mir ist dabei aufgefallen, dass sie live doch sehr nach Jimmy Eat World klingen. Nur eine Empfindung. Interessant hingegen, dass der eine Gitarrist neben seiner Hauptttigkeit auch einen Synthesizer per Fu bedient.
Genau wie das Album. Nicht schlecht, aber auch nicht der Brller.
( markus m. )

------------------------------------------------------------

COMIN CORRECT
30.04.2001 / AK47, Dsseldorf

Sauber. Hardcore geht in Dsseldorf ja gar nicht! Nachdem letztes Jahr z.B. schon Miozn scheie lieft, waren schon wieder nur 45 Leute da. Wat geht sind eben nur Punkrock Shows. Na gut.
Die Asseln von der Kiefernstrae haben es sich vor dem Laden recht gemtlich gemacht und kamen immer nur zum Bier kaufen rein. Das schne Wetter muss schlielich ausgenutzt werden.
Den Anfang machten in ziemlich familirer Atmosphre FARMERS BVD aus Sachsen Leipzig. Was soll ich sagen, NY-Hardcore eben.
Dat gleiche dann mit HARTKORN ausm Pott. Die taten sich soweit glaub ich nicht so viel. Zumindest habe ich da nicht so zugehrt und war mit der Kasse beschftigt.
Gegen null Uhr kamen dann Rick Ta Life (sehr coole Persnlichkeit!) und seine drei Leidensgenossen auf die klitze kleine Bhne und rockten die paar Leute ordentlichst. Wer mit so wenig Leuten einen Circle Pit hinbekommt, der muss was knnen. Die Band und das Publikum waren gleichermaen gut gelaunt. Gecovert wurde auch auf heftigste, da wirklich alles gespielt wurde, was sich auch nur annhernd im Repertoire befindet. Als da wren "Crucified", "Young til I die" und in belster Kurzform AC/DC (sehr geil!!!) und von Sham 69 "If the Kids are United". Da ging alles. Jene beiden Cover wurden auch schn spontan auf der Bhne ausgedacht, whrend dem Roadie vor Begeisterung pltzlich der Iro Richtung Himmel wuchs.
Whrend dessen hat sich der Inbegriff Dsseldorfer Impertinenz, Manni, hat sich auch mal wieder lecker zum Obst gemacht. Vllig besoffen legte er einen Tanz hin, der dem Wort Hampelmann eine ganz neue Dimension gibt.
Schade, dass dieses Konzert kaum jemanden interessiert hat und das Verhltnis von Arbeit und Ergebnis so stark auseinander ging. Der HC-Szene ist wohl leicht bersttigt. Kein Wunder, dass bei den massigen Outputs und Konzerten, das ein oder andere auf der Strecke bleibt.
( markus m. )

------------------------------------------------------------

VANS OFF THE WALL feat.
IGNITE / SNFU / VENEREA / POWERHOUSE / DEVIATES
17.04.2001 / Oberhausen, Zentrum Altenberg

Vor drei Wochen in Hasselt (B), jetzt in Oberhausen. Dieses verdammt dicke Package muss ich mir gleich doppelt tun.
Die DEVIATES aus California gaben schon die ersten Akkorde zum Besten, als wir gegen 20.15 Uhr in einem ziemlich gut besuchten Altenberg vorfuhren. Schner, aggressiver Melocore von der Westkste. Die jungen Herren haben es drauf und ich freue mich auf die Platte.
Dann wieder POWERHOUSE. Nicht nur, dass der Bassist aussieht wie MADBALL-Hoya, die Mucke kann man locker mit den New Yorker Kollegen vergleichen.
Anschlieend hie es "Guten Abend, wir sind VENEREA aus Swedenland." Und wie immer frisch, locker, unverbraucht und lustig wurde drauf losgeknppelt. Gleich zu Beginn der Show flogen die ersten Krper durch die Gegend. Im weiteren Verlauf, gabs dann ein regelrechtes Stagediving Massaker. Die Band hatte nicht mehr viel an den Mikros verloren. Zur Not kennen eben die Fans die Songs.
SNFU hingegen sind schon wieder drei Wochen gealtert. Naja, war besser als in Belgien. Auf jeden Fall. Zumal die anderen Bands stndig ber die Bhne gelaufen sind und mitgesungen haben.
IGNITE find ick brijens knorke. Die politsch motivierten und sozial engagierten Songs knnen einfach alles. Wieder Mr. Sinatras "My Way", dann wildes rumgewichse und schlielich "Who sold out now?". Der Pit war insgesamt verhltnismig klein aber die Show wie immer der Knaller. Ob "Embrace" oder "Run", alles ging. Die Bhne war definitiv einladend fr den dicken, groen Zoli und seine kleine Kapelle. Das Ende setzte natrlich die aktuelle Single "Veteran", den meisten durch die letzte Visions-CD bekannt.
( markus m. )

------------------------------------------------------------
Scene Police Festival
07. und 08.04.2001 /Monheim, Sojus 7

Der Samstag stand mehr oder weniger ganz im Zeichen der drei groen Buchstaben. Melodiser EMO at its best.
Angekommen im zunchst leidlich gefllten spielten bereits P.U.M.A. (leider mit argen Soundproblemen). Da hie es dann: erst mal die klnfremde rtlichkeit ausnutzen und Altbier annen Start. Insgesamt kamen P.U.M.A. ja ziemlich sympathisch rber, aber soviel Geschrei direkt am Anfang fand ich ein bisschen anstrengend. Egal. Weiter gings mit DISCO INFERNO. Aber nix mit Disco. Einfach nur laut und schlecht.
Schlielich wurde dann noch alles gut in Form von LOCKJAW und den darauffolgenden PALE.
LOCKJAW, aus Solingen Rock City und PALE aus der Printencity Aachen wussten gleichermaen zu berzeugen mit feuerten einen Emokracher nach dem nchsten ab. Abschlieend gabs dann noch die, ich glaube Belgier, REIZIGER.
Diese hatten nach den beiden Hammerbands natrlich einen schweren Stand und das Sojus hatte sich auch schon merklich geleert. Trotzdem ne solide Show. Guter Samstag.
Der Sonntag war insgesamt durchwachsen bis gut. Erstmal war Rock n Roll am normalerweise Chillout-Sonntag-Nachmittag sowie schon ne gewhnungsbedrftige Angelegenheit. Das Lineup machte das ganze auch nicht gerade einfacher. Denn als erstes gabs ein unertrgliches Schreimetalgesonstwas namens FORCED TO DECAY. Der Name ist ja schon evil genug. Dann wurde zum Glck der screamotionale "Themenabend" erffnet.
Angefangen mit MONOCHROME. Die waren schon gut, aber TUPAMAROS konnten wirklich alles. Zusammen mit den Rockbrten von HUNTER GATHERER gehrten sie dementsprechend zu den Gewinnern des zweiten Tages.
HUNTER GATHERER waren darber hinaus sowieso ne Nummer fr sich. Vllig breit bedankte man sich zwischen den Songs bei allen anderen Bands mit denen man so auf Tour war und mit denen man gepflegt Wheat rauchen konnte. Lustig, lustig.
Dann noch MUFF POTTER. Intelligente deutsche Texte, aber musikalisch nicht ganz mein Fall.
Alles in allem wurde einem an diesem Wochenende ein verdammt dickes Package geboten und man darf gespannt sein was einem die Damen und Herren von HC-MUSIC.de da demnchst noch so auftischen werden.
(alex)

------------------------------------------------------------


SUPERPUNK
03.04.2001 / (kleines ) Zakk, Dsseldorf

SUPERPUNK spielen Hamburger Schule Rock. Klar, dass dann das gesamte Cordhosen und Adidasjacken Publikum der lokalen Uni da war.
Eine Vorgruppe gab es nicht, dafr Rock n Roll aus der Konserve. Gegen viertel nach neun hie es "Auftritt SUPERPUNK" und nach etwa drei Songs war das Eis gebrochen und einige Damen und Herren hpften vor der Bhne rum.
Eine Stunde lang wurde fortan gegen den Kapitalismus gesungen. Auf ein Wort, Herr Fabrikant ist da nur ein Beispiel. Auch die anderen Songs waren eine klare Kampfansage. Die konsequente Sozialkritik, smtliche Arbeiterklassehuldigungen und Lieder gegen Reiche haben mich echt berrascht. Musikalisch: PopRock, textlich: Punk.
Nur die Prsentation war etwas steif. Das wurde aber damit entschuldigt, dass man ja noch nie in Dsseldorf gewesen und somit vllig nervs wre.
Das Publikum wurde immer gieriger und die Band musste noch zwei Zugaben geben, bevor endlich Schicht war.
( markus m. )

------------------------------------------------------------

Emergenza 2001
29.03.2001 (FZW / Dortmund)

Emergenza ist son europaweiter Nachwuchs-Contest, bei dem den letztendlichen Gewinnern dicke Vertrge sowie Ruhm und Reichtum winken.
Und weil bei diesen Events die Gewinner nach dem "Hnde zum Himmel" Prinzip im Publikum ermittelt werden, hat man als Band quasi die dicksten Chancen wenn man mglichst viel Support welcher Art auch immer anschleppt. Gesagt - getan dachten sich SFH, die befreundete Band vom Christoph S.H., der darauf hin aktiv wurde und drei Leute including meine Wenigkeit nach Dortmund kutschierte.

Dummerweise traten vor SFH noch VIELE andere Bands auf.
Den Anfang machten MAN MADE DESERT, die ich allerdings grtenteils von drauen gehrt hab. Das war irgendsoein Indiepop/-rock.
Dann kamen GULLIVER. Sound und Gesang erinnerten mich zeitweise an die guten alten LIFE OF AGONY, Keith Caputo - hnlicher Stimme sei Dank. Die konnten was. Trotzdem Durchschnitt.
Wies weiter ging hab ich vergessen. Bei insgesamt acht Bands an diesem Abend und einem "Ausflug" von ca. sieben bis acht Stunden samt Hin- und Rckfahrt, Warte- und Mampferei kann ich echt nicht mehr alle Bands rekonstruieren, aber egal. Bei zu unrecht fehlenden bzw. falsch geschriebenen Bandnamen daher bitte sofortige Hatemail an mich.
Nach Band Nummer drei wurde es dann jedenfalls erst mal interessant.
Ttowierte Menschen namens SUPERSQUISHY schlurften zur Bhne und machten, wie mir versichert wurde, astreinen Bubble-Gum Punkrock. Eingngig und vorhersehbar war das, aber im positiven Sinne. Konnte man sich gut anhren. Nach nem Viertelstndchen hatte der Snger allerdings vom salzigen Publikum (und scheinbar auch dem Rest der Welt) genug und versetzte seiner Klampfe den Rockn Roll Todessto. Zack! Lustig, lustig. Spter hat sich Markus dann auch ne Demo EP der Combo aufschwatzen lassen. Sowas gehrt schlielich untersttzt. Siehe Plattenkritiken.
Dann kamen (glaube ich) SHAHAD SQUAD. Bei denen mussten wir uns dann jedenfalls frs erste von der Halle verabschieden.
Unertrgliches Liedgut mit Spontanintentionen meinerseits la "BLUMFELD vergewaltigen SPORTFREUNDE STILLER".
Doch alles was die Sportis so sympathisch macht hat diese Band, mal abgesehen von der Optik, NICHT (Ich sage nur "tauuusendmeiiilenstiiiefel".....bitte ANZIEHEN und gehen).
Weiter im Text. Konnte ja durchaus noch schlechter werden.
Doch WIE schlecht konnte ja keiner ahnen.
Die Ausmae dieser Metalschrammelband, welche nun die anderen Bands und Mitgeschdigten zu ertragen hatten, war nun wirklich nicht abzusehen - auch angesichts der vlligen Deplaziertheit und Untalentierheit dieser lteren Herren in schwarzen Tribalshirts. Dicker Snger, null Stimme. Dumme Band, null Ideen. Den Namen hab ich brigens vergessen.
Dann war es zum Glck soweit. Was ich schon auf der Hinfahrt zum "Club" nicht schlecht fand, sollte zum Highlight des Abends werden.
Die Jungs von SFH spielten schon beim Soundcheck viele der vorangegangenen Bands an die Wand.
Kurzbeschreibung: Dicke Trten, kleiner Snger und Niels Bokelberg in frhen Jahren hinter den Trommeln. Jetzt bildete sich auch zum ersten mal so etwas wie ein Pit. Die Melo/SKA Mischung des quirligen Sextetts ging ziemlich gut ab und wurde dementspechend abgefeiert. Selbst das ROXETTE Cover konnte einiges. Aus denen wird noch was.
Dann warn da noch ANCIENT MUSE. Talentierte Band auf hohem Niveau, die nach so einem Kracher wie SFH keinen allzu guten Stand hatte, aber trotzdem noch was reien konnte.
Ingesamt hatte man es hier mit einer langatmigen, aber auch lustigen Festivitt zu tun. Einige Bands hatten schlielich ihre halbe Verwandtschaft nach Dortmund beordert. Und ber den Abend verteilt waren vielleicht so an die zehn Gste auszumachen, die NICHT zum Support irgendeiner der Bands gehrten. Ging aber alles in Ordnung, bis auf den beraus lebhaften Moderator, dem wohl die Tte vor der Show nicht gut bekommen war. Eeegal. Gerockt wurde trotzdem.

( alex )

------------------------------------------------------------

VANS OFF THE WALL feat.
IGNITE / SNFU / VENEREA / POWERHOUSE / DEVIATES
23.03.2001 / Hasselt, Muziek-o-Droom,


IGNITE sind auf Europa-Tour, also tingelten wir mit Ziel aber ohne Plan so langsam nach Belgien. 200 Kilometer spter erreichten wir zumindest erst mal diese kleine Industriestadt namens Hasselt. Dann noch ein paar Runden auf der lokalen Rennstrecke ( Hasseltring ) und schon waren wir pnktlich zu Beginn dieser feinen Punkrock-Packung vor Ort.
Den Beginn machten DEVIATES aus Caliland. Ja, und was sollten sie anderes spielen, auer CaliEpitaphMeloPunk? Richtig. Nichts. Aber das, was sie machten war gut. Trotz Opener versammelten sich schon einige Kids im Pit. Der Rest applaudierte anstndig.
Dann die Hardcoreler POWERHOUSE aus Oakland. Der Name ist Programm. Dicke Oberarme und ein wenig Attitde. Konnten mich aber nicht so berzeugen.
VENEREA dagegen schon mehr. Schn prsentierter Uptempo-Melocore aus Schweden. Vier Vgel die einfach Spa an der Sache haben und diesen auch lecker rber brachten. Zudem sieht der Snger mit seinen Spaghetti-Haaren doch sehr flauschig aus. Warum die nicht auf Burning Heart sind, wei wohl nur der Wind...
An SNFU nagt mittlerweile der Zahn der Zeit. Aber hallo! Kanadische Frhrentner eben, die immer noch Skate-Punk spielen. Der Scheitel vom Snger beginnt schon mitten auf der Schdeldecke und der Bassist sieht mit seinem Stirnband und Eishockey-Trikot eher albern aus. Ich habe die vor vier Jahren schon mal gesehen und muss sagen, die sind auf jeden Fall schlechter geworden.
Beim Headliner ging dann alles. Frank Sinatras ( oder war es Sid Vicious? ) "My Way" als Einmarschmusik und ein paar Sekunden belstes Geknppel, das in "Who sold out now?" mndete. Fr mich sowieso der beste Song der Band. Die vielleicht 700 Skate-Kids flogen nun gesammelt vor der kleinen Bhne ordentlich durch die Gegend. Ein neuer Song wechselte sich mit einem alten ab. Dazu die sympathische Art vom guten alten Zoli. In Tilburg habe ich sie letztes Jahr ohne den ungarischen Snger(!) gesehen. Kein Vergleich. "Run", der Balkankonflikt-Song "A Place called Home" und die neue Single "Veteran" kamen belst an. Auch die anderen Nummern wie "Sunday, bloody Sunday" gingen ab wie nichts.
Groartige Band und dank dickem Label bald mehr als nur bekannt. Muss ich mir in Oberhausen noch mal tun.
( markus m. )

------------------------------------------------------------


THE CHEEKS ( Record Release Party )
15.03.2001 Dsseldorf / Unique

Die vier Jungs aus Solingen Rockcity gaben mehr oder weniger eine Party auf der mehr oder weniger ihre neue Platte released werden sollte. Nun denn, die Platte habe ich nicht, wollte mir das dennoch nicht entgehen lassen. Schlielich ist das Unique als Nobel bis Koksnasen Disco stadtbekannt. Zu dritt sind wir also gegen neun Uhr aufgebrochen, um die Altstadt an diesem schnen Donnerstag aufzusuchen. Ja gut, wir sind dann ein wenig durch die Gegend geschlendert, da im Unique aber erst mal so was von gar nichts los war. Gegen elf Uhr wollten wir dann doch den heiligen roten Teppich des Mini-Clubs betreten. Auffllig war, dass fast halb Dsseldorf auf der Gsteliste stand...
Aus der Konserve gab es gepflegten Rock n Roll, der den vielleicht hundert anwesenden gut bekam. Die eine Hlfte hatte ne Lederjacke, die andere leckere Anzge an. Ich hab dann erst mal meinen Jeansjackenkragen hochgesteckt und fhlte mich voll als Rocker. Wow.
Von halb zwlf bis kurz nach halb eins spielten die CHEEKS ihre PowerPopRock nRollPunk Lieder mit Witz runter. Sehr lustige Ansagen dazwischen. Die waren sehr gut gelaunt, auch wenn das Publikum dsseldorf-like eben immer etwas langsam ist. Faustregel: Wer es in Dsseldorf schafft, schafft es berall. So ist es nun mal.
Jedenfalls haben wir da wirklich knapp zwei urgemtliche Stunden in angenehmer Atmosphre verbracht.
( markus m. )


-----------------------------------------------------------

BROILERS und BEANS
10.03.2001 im AK47 Dsseldorf


Die BROILERS im Home Town D-Town: Der www.4p-Fanzine.de - Nico als Veranstalter und ich an der Kasse. Hinzu noch eine ordentliche Trsteher-Crew und 40 Ksten Bier. Der Oi! - Abend in DEM Dsseldorfer Punkrockladen konnte also beginnen.
Nach bandbedingter Verzgerung konnten die Leute endlich gegen 21.00 Uhr reingelassen werden und innerhalb einer halben Stunde war die Bude mit etwa 130 Leute schon ausverkauft.
Gegen halb zehn machten die BEANS aus dem Land der Tulpen und der Holzschuhe den Auftakt. Fast das ganze aktuelle Album wurde runtergespielt. Hinzu gesellten sich noch vier neue Songs, die hoffen lassen. Den Leuten hat es gefallen und der Band sowieso.
Nach den Bohnen dann die halben Hhnchen, die einen Mix aus ihren beiden Alben und der 7" von ganz frher prsentierten. Und da ging vorne einiges. Mehrere schwitzende Glatzen wurden gesichtet. Die BROILERS haben sich echt gut entwickelt, kann man nicht meckern. Da hab ich vor vier Jahren schon ganz andere Schoten gesehen...
Schn war vor allen Dingen, dass die ganze Angelegenheit, entgegen den Ankndigungen verschiedener Gruppen, friedlich ber die Bhne ging. Nazis wurden gar nicht erst gesichtet. Antifa und Security hatten, wie alle anderen auch, einen schnen Abend.
(markus m.)

----------------------------------------------------------

RANTANPLAN (mit SCHWARZ AUF WEISS)
09.03.2001 Dsseldorf / Haus der Jugend


RANTANPLAN aus Hamburg machen tanzbare Revolution und alle sind sie da.
Als wir ankamen, war der Laden schon ausverkauft! So war man froh, auch mal auf ner Gsteliste zu stehen und schlich sich vorbei, an bestimmt 60-70 % dessen was die linksalternative Dsseldorfer Szene so an Punks, Autonomen etc. zu bieten hat.
Das aulaartige Haus der Jugend war also gut gefllt, whrend SCHWARZ AUF WEISS den Laden schon aufheizten.
Die Herren aus Bremen schienen mit ihrer bunten "SKA meets sonstwas" Mischung auch ganz gut anzukommen.
Nach kurzer Biernachtank-Pause rumten RANTANPLAN den Laden jedenfalls ordentlich auf. Die Fangemeinde ging vorne gut ab, whrend sich die Studenten im hinteren Bereich wohl auf die nchste Klausur freuten.
Ein bunter Mix aus allen drei Alben wurde geboten. Die Sing-a-Longs kamen live deutlich besser zum Vorschein als auf Platte. Hier standen mehr die musikalischen Vorzge im Vordergrund, whrend RANTANPLAN auf Platte mehr textlich ambitioniert sind. Konnte ich auf jeden Fall mal gut vertragen. Zumal in Dsseldorf auch mal was los war.
( alex )


----------------------------------------------------------

SICK OF IT ALL (mit THE EXPLOSION, THUMBS DOWN)
13.02.2001/Kln-Live Music Hall


SICK OF IT ALL haben ihr jhrliches Gastspiel in Kln abgehalten und knapp 1000 Leute wollten mal wieder Zeuge sein.
Aber: drei Vorbands wollten erst mal berstanden werden. Den Anfang machten SCHIESSER. Dicke dumme Menschen mit billigen Parolen. Und Sheena is a Punkrocker hab ich wirklich noch nie gehrt...Gesocks.
Dann die netten Studenten von THUMBS DOWN aus Belgien. Die wollen in allen Belangen genau so klingen wie SOIA. Garantiert. Schon besser, ohne berzeugen zu knnen. Aber was solls. Das Publikum war gar nicht erst interessiert.
Streetpunk danach von THE EXPLOSION. Kleiner Snger, dicke Mucke. Nicht schlecht. 77er-Style zwischen Rancid und Bombshell Rocks.
Anschlieend fr knapp 70 Minuten der Headliner des Abends. Und wie immer: Exzessivste Liveprsenz. Klasse Bhnenshow. Vor allem die neuen Tracks wurden gespielt."America" und "Hello Pricks" sind schon jetzt Klassiker. Aber auch die alten Kracher wie "Good looking out", "My Life" und "Sanctuary" durften natrlich nicht fehlen. Und immer wieder die lustigen Ansagen von Lou Koller, wenn jemand auf der Bhne steht und grad keine Musik ist. Sehr nette, sympathische Show. Nur mit dem Circle-Pit hat es gehapert.
(markus m.)

----------------------------------------------------------

ELLIOTT (mit ONLY IF YOU CALL ME JONATHAN und RENO KIDS)
10.02.2001 Kln/Underground

ELLIOTT riefen zu einem kuscheligen Emoabend im eher kleinen, aber urgemtlichen Klner Underground; und obwohl ich das aktuelle Album False Cathedrals doch eher gewhnungsbedrftig fand, wollte ich mir die Jungs aus Kentucky doch mal zu Gemte fhren.
Den Abend erffnet haben ONLY IF YOU CALL ME JONATHAN aus Schweden. Die wollten in meinen Augen einfach bloss EMO sein und pltscherten musikalisch wie showmig ziemlich belanglos so vor sich hin. Die Begeisterung im Publikum, das wohl grtenteils im Klner Studentenmilieu angesiedelt war, hielt sich dementsprechend in Grenzen. Man ist wohl, auch aufgrund des gerade eine Woche zuvor stattgefundenen JIMMY EAT WORLD Konzerts in Kln mittlerweile besseres gewhnt.
Der Snger hat mich auch irgendwie an den Leadsnger der momentan relativ hochgejubelten britischen Newcomer JJ72 erinnert, aber das nur am Rande.
Gespielt haben die Schweden dann jedenfalls zum Glck nicht so lange wie es der Bandname zunchst vermuten lie (hehe). Insgesamt fand ich sie zwar gar nicht so schlecht, aber eben qualitativ nur Emorock Mittelma.
Die Ablse machten die RENO KIDS aus Mnster. Die scheinen ja hier in NRW einen gewissen Heimvorteil zu haben, denn das Publikum zeigte sich teilweise schon lebhafter. Das Emogeheule des Sngers hatte zwar stimmlich einiges fr sich und die Show an sich war auch schon besser, aber das ganze wurde schon nach kurzer Zeit etwas too much und wirkte darber hinaus irgendwie aufgesetzt. Doch kein Bock konnte man ihnen jedenfalls nicht unterstellen.
Whrenddessen wurde der Laden nicht gerade leerer, was die Leute rundherum zum allgemeinen Klamottenabspecken animierte.
Da war ich dann auch froh, dass die vier ihr Soll schnell erfllt hatten, denn schlielich sollten ja auch noch ELLIOTT irgendwann auftreten. Und die sind ja, wenn man das aktuelle Album kennt, nicht gerade fr die Krze ihres Liegutes bekannt.
Kurze Umbaupause und es war soweit. Weil man ja bisher nur die Stimme des Sngers kannte, berraschte der look zunchst etwas, denn mit superkurz geschorener Halbglatze und einem Oberlippenbart der erst am Kinn endete hatten wohl nur wenige gerechnet. Egal, bemerkenswerter war seine erste Ansage; er konnte nmlich angesichts des mittlerweile ausverkauften und somit GEFLLTEN Underground seinen eyes gar nicht believen. Soso, na dann kanns ja losgehen. Und los ging es so gewhnungsbedrftig wie man es ja zuvor gehrt hatte, jedoch gewhnungsbedrftig im wahren Sinne des Wortes und in keinerlei negativen Kontext.
Denn die nun mal recht gro und atmosphrisch angelegten Nummern brauchen eben in mehrerlei Hinsicht ihre Zeit. Und ich habe bis jetzt noch wirklich keine Combo gehrt oder gesehen, der es derart gelang Emotionen zu vermitteln und in ihren Songs auszuleben. Und das noch, ohne auf irgendeiner Welle mitzuschwimmen oder sich irgendwelchen musikalischen Mustern auszuliefern. Diesen Gewhnungsproze konnte man auch vielen anderen Besucher ansehen was darin gipfelte, dass sich die am Ende sichtlich erschpfte Band sogar noch erfolgreich zu einer Zugabe treiben und somit ein beeindruckendes Liveerlebnis wrdig enden lie.
(alex h.)

----------------------------------------------------------

ELLIOTT (mit ONLY IF YOU CALL ME JONATHAN und RENO KIDS)
03.02.01 - Kulturzentrum-Kreuz/Fulda.
Es waren bestimmt 50 leute aus Fulda und Umgebung da. Da war also richtig die Hlle los. Die Vorbands (Reno-Kids und Jonathan) waren aber so schlecht, dass ich mir erstmal ordentlich Bier gekauft habe. Als dann endlich ELLIOTT auf die Bhne kamen, waren bestimmt noch 30 leute am Start und ich hatte absolut kein Bock mehr und habe lieber mit meiner Freundin rumgemacht. Also fr 10,- Mark Eintritt hatte ich meinen Spass!
(Bork)

----------------------------------------------------------

JIMMY EAT WORLD (mit PALE und COACH)
01.02.2001/Kln-Brgerhaus Stollwerck

Jimmy in Kln. 1000 Leute waren da, das etwas versteckte "Stollwerck" ausverkauft. Kein Wunder bei derem Luftspiel auf smtlichen visuellen Medien. Mchte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass Jimmy Eat World seit ein paar Monaten meine Lieblingsband sind. "Clarity" ist ein Meisterwerk postmoderner Emomusik.
PALE machten den Opener fr das Indie-Volk. Was soll ich sagen? Die waren geil. Selten eine so gute Vorband gesehen. Gute, in sich geschlossene Melodien, die ntige Portion Rotz und eine sympathische Darbietung rundeten dieses Auftritt ab. Selbiges habe ich schon von anderen Emo-Kollegen gehrt. Vor allem aus Hessen...Werde deren Platte wohl ordern mssen.
Dann COACH, die direkt fr die gesamte Tour gebucht wurden. Nicht ganz so gut. Auch wenn das Atari-Shirt vom Bassisten voll Emo ist. Das ging so in die "Adventures of Jet"-Ecke.
Anschlieend: Jimmy baut auf. Nun: Jimmy tut rocken. Ha! Von wegen lahmes Popgedhns. Die Songs wurden knackig vorgetragen. 70 Minuten Emotionen pur. Den Anfang machte "Goodbye Sky Harbour" in viertel Lnge, dann der Kracher "Your new Aesthetic". Im Gegensatz zu anderen Viva und EinsLive Bands zeigte sich, dass hier wirklich Fans waren und keine oberflchlichen Vogels, die mal wegen einem Hit vorbeischauen. "Claire" von der "Static Prevails" wurde ebenso abgefeiert, wie "Sweetness". Das meiste kam klar von der "Clarity". Die Zugaben waren "Blister" (aus tausend Kehlen gesungen) und "Lucky Denver Mint". Hammer Konzert.
(markus m.)

-----------------------------------------------------------

The International Noise Conspiracy
31.01.01, Kln - Gebude 9

T(I)NC mal wieder in Kln. Nach dem Erfolg im Underground wurde diesmal in das grere Gebude 9 gewechselt, welches sich an diesem Abend ebenfalls uitverkocht schimpfen durfte. Ich denke mal so an die tausend Leute wollten heute die Revolution starten. Vorgruppe waren glaub ich "Tiger Beat". Die hatten aber nicht den Tiger im Tank und wurden nur mit Anstandsapplaus bedacht. Wir hielten uns im Vorraum auf. Dann kam die internationale Krach Verschwrung auf die Bhne und rockten ihren 60ies RnR Stiefel runter. Das aktuelle, berschwnglich gefeierte Album stand klar im Mittelpunkt. Gegenber der ersten und zweiten Tour im letzten Jahr, wurden auch ein paar neue Stcke prsentiert. Snger Dennis L. kann auf der Bhne und vor allem am Mikro alles. Vorne ging ganz gut was ab, ohne dass der Laden jetzt kochte. Alles in allem ein gutes Konzert und mit 45 Minuten Spielzeit mindestens sieben Minuten zu lang...
( markus m. )